
In der Stadt Heede plant die Diepholzer Politik ein bedeutendes Bauvorhaben, das die Umwandlung des Gartencenters Tasche in ein neues Wohngebiet vorsieht. Dies könnte bis zu 15 neue Wohnhäuser ermöglichen, die sich vorrangig auf sozialen Wohnungsbau konzentrieren. Bei einer Abstimmung des Stadtrats am 19. März soll über den neuen Bebauungsplan (B-Plan) entschieden werden. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Klima und Mobilität (SKM) hat bereits einstimmig für das Vorhaben gestimmt, wie kreiszeitung.de berichtet.
Das Gelände des Gartencenters, gelegen am Katharina-Staritz-Weg, bietet mit Grundstücksgrößen von 900 bis 1.500 Quadratmetern Platz für die neuen Wohnhäuser. Neben Mehrparteienhäusern sind auch individuelle Wohnprojekte vorgesehen. Die Bauvorschriften erlauben zwei Vollgeschosse pro Gebäude mit einer maximalen Firsthöhe von 9,80 Metern.
Öffentliche Infrastruktur und Zukunftsperspektiven
Ein öffentlicher Fußweg entlang der Grawiede sowie Grünflächen und Wasseranlagen sollen das neue Wohngebiet bereichern. Im Süden ist zudem eine öffentliche Grünfläche angedacht. Laut dem Inhaber des Gartencenters, Horst Tasche, gibt es bereits Ideen für die zukünftige Nutzung des ehemaligen Verkaufsstandortes, die intern diskutiert werden.
Die endgültige Änderung des Bebauungsplans soll im zweiten Halbjahr 2024 abgeschlossen sein, jedoch bleibt das Gartencenter Tasche bis mindestens Ende 2026 bestehen. Die ersten Bauarbeiten werden frühestens 2027 erwartet. Bezüglich der Herausforderungen, die mit der Schaffung neuen Wohnraums einhergehen, ist die Bundesregierung aktiv. Bis 2028 plant sie eine Rekordsumme von 21,65 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.bmwsb.bund.de hebt hervor, dass dies insbesondere für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen entscheidend ist.
Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus wird als wichtig für die Gesellschaft angesehen, nicht zuletzt weil in Städten wie Hamburg und Berlin etwa 50% der Stadtbewohner ein Anrecht auf eine Sozialwohnung haben. Der soziale Wohnungsbau bietet ebenso Studierendenwohnheime und Azubi-Wohnungen, was seiner Bedeutung als grundlegendes Element der Wohnraumpolitik unterstreicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das geplante Wohngebiet in Heede nicht nur kurzfristige Bauprojekte umfasst, sondern auch langfristige Strategien zur Verbesserung der Wohnsituation in der Region verfolgt. Die Stadt ist damit auf einem vielversprechenden Weg, um den dringend benötigten Wohnraum bereitzustellen und gleichzeitig lebenswerte Quartiere zu schaffen.