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Neubrandenburger Bahnhof: Züge bleiben bis April 2025 stillgelegt!

Der Neubrandenburger Bahnhof bleibt bis April 2025 ohne Zugverkehr. Kritiker warnen vor massiven Auswirkungen auf Pendler und die Region. Was sind die Hintergründe dieser Verzögerungen?

Der Neubrandenburger Bahnhof bleibt bis April 2025 ein Schauplatz für anhaltende Bauarbeiten und damit verbundenen Zugausfällen. Der Verkehr wird seit dem 25. März 2024 vollständig eingestellt, was zu einer massiven Beeinträchtigung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region führt. Anfangs waren die Einschränkungen nur bis Ende Februar 2025 geplant, doch die Deutsche Bahn musste aufgrund diverser Probleme mit der technischen Ausstattung und der Software in den Stellwerken eine Verlängerung bekanntgeben. Züge können erst ab dem 1. April 2025 wieder auf den Gleisen verkehren, wie nordkurier.de berichtet.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Erik von Malottki hatte bereits im Dezember 2024 die Deutsche Bahn kontaktiert, um auf die misslichen Zustände aufmerksam zu machen. Die Bauarbeiten, die sich nun bereits über fast ein Jahr hinziehen, wären ursprünglich zur Fertigstellung für das Frühjahr 2024 eingeplant gewesen. Eine weitere Verzögerung trat auf, da die Abnahme der modernisierten Stellwerke sich um einen Monat verlängerte, was dazu führt, dass Gleise am Bahnhof Neubrandenburg bis Ende März 2025 leer bleiben müssen. Die betroffenen Zugverbindungen sind der Regionalexpress 5 von Berlin nach Stralsund sowie der Regionalexpress 4 zwischen Stavenhagen und Oertzenhof, wie ndr.de berichtet.

Kritik von verschiedenen Seiten

Die Verzögerungen bringen nicht nur Ärger für Pendler und Reisende mit sich, sondern werden auch von verschiedenen Persönlichkeiten und Verbänden scharf kritisiert. Bernd Wüstemann vom Neubrandenburger Eisenbahnclub und Marcel Drews vom Fahrgastverband „Pro Bahn“ äußerten sich besorgt über die anhaltende Situation. Wilfried Kramer vom Fahrgastverband VCD Nordost bezeichnete die Entwicklung als „weiteren Negativrekord“. Auch Sabine Enseleit, Mitglied der CDU, nennt das Jahr 2024 für die Pendler einen „Alptraum“, was die monatelange Abkopplung vom Bahnnetz angeht.

Die Deutsche Bahn bestätigte in einer Stellungnahme, dass alle baulichen Arbeiten in Neubrandenburg, Altentreptow und Sternfeld zwar als abgeschlossen gelten, jedoch die erforderlichen Tests und Abnahmen für ein sicheres Zusammenspiel der technischen Anlagen immer noch andauern. Eine Veranstaltung zur aktuellen Entwicklung der Bauarbeiten und der Situation am Bahnhof Neubrandenburg ist für Ende Februar 2025 vorgesehen. Ein genaues Datum steht allerdings noch ungeklärt aus.

Alternativen für Reisende

Aktuell stehen den Reisenden zwischen dem Bahnhof Neubrandenburg und angrenzenden Städten nur Ersatzbusse zur Verfügung. Diese verkehren zwischen Burg Stargard und Demmin sowie zwischen Stavenhagen und Oertzenhof. Die unzureichenden Alternativen und die langanhaltende Abkopplung vom regulären Bahnverkehr belasten die Anwohner und Pendler zusätzlich. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation am Neubrandenburger Bahnhof nicht nur für die Reisenden eine große Herausforderung darstellt, sondern auch für lokale Unternehmen und die gesamte Region, wie aus den aktuellen Berichten des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hervorgeht. Das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Verkehrsträgern steht nun auf dem Prüfstand. Es bleibt abzuwarten, wie die nächsten Monate verlaufen werden und ob die versprochenen Verbesserungen tatsächlich realisiert werden können.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
www.vdv.de
Quellen gesamt
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