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Mietergemeinschaft Kaos: Forderung nach besserem Sonnenschutz in Moosach!

Mietergemeinschaft in Moosach kritisiert geplanten Sonnenschutz bei Neubauten. Antrag auf Rollläden sorgt für Diskussion, während die Stadt auf Klimaschutz setzt. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Forderungen.

Die Mietergemeinschaft in der Karlingersiedlung in Moosach äußert Unzufriedenheit mit den aktuellen Plänen zum Sonnenschutz für neu entstehende Gebäude. Von den insgesamt 14 Wohnblöcken wurden bereits fünf abgerissen, während zwei weitere saniert werden sollen. Zwölf neue Häuser sind in Planung, doch die Gemeinschaft „Sanieren statt Planieren in der Neuen Heimat“ fordert eine hitzeresistente Ausstattung der Neubauten.

Joseph Jordan, der zweite Vorsitzende der Mietergemeinschaft, hat bei einer Bezirksausschusssitzung einen Antrag auf außenliegenden Sonnenschutz in Form von Rollläden eingebracht. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um den erhöhten Sonneneintrag durch die größeren Fenster der Neubauten zu reduzieren. Die geplante Sonnenschutzverglasung wird als unzureichend kritisiert, da sie die Sonneneinstrahlung sowohl im Sommer als auch im Winter gleichmäßig minimiert und nicht den besonderen Anforderungen eines Wohnraums gerecht wird.

Kritik an der starren Lösung

Der Vorschlag, Rollläden einzusetzen, würde den Gesamtenergie-Durchlassgrad von 55% auf 10% senken, während die Sonnenschutzverglasung lediglich eine Reduktion auf 40% bewirken würde. Zudem wird die Entscheidung, Tiefgaragen zu errichten, trotz einer guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, als problematisch erachtet. Bei der Diskussion um den Sonnenschutz wurde hingegen gespart, was auf Unverständnis seitens der Mietergemeinschaft stößt.

Der Antrag zur Verbesserung des Sonnenschutzes wurde im Bezirksausschuss zur Kenntnis genommen, jedoch ohne eingehende Diskussion. Wolfgang Kuhn, der Chef des Bezirksausschusses (SPD), begründete diese Entscheidung mit fehlender Sachkenntnis innerhalb des Gremiums. Dennoch wurde der Antrag einstimmig an die Stadt und das Unternehmen „Münchner Wohnen“ weitergeleitet.

Nachhaltigkeit und Klimapolitik im Gebäudesektor

Diese Problematik findet vor dem Hintergrund einer breiteren Diskussion über Klimapolitik und nachhaltiges Bauen statt. Am 14. November 2024 wurde in Berlin ein Manifest vorgestellt, das eine nachhaltige, kosteneffiziente und sozial verträgliche Klimapolitik im Gebäudesektor fordert. Initiatoren dieses Manifests sind renommierte Wissenschaftler aus den Bereichen Architektur und Ingenieurwesen, die von der sozial orientierten Wohnungswirtschaft Unterstützung erhalten. Zu den Unterstützern zählen unter anderem Axel Gedaschko und Prof. Dietmar Walberg.

Das Manifest bietet auch die Möglichkeit für weitere Interessierte, der Initiative beizutreten und diese zu unterstützen. Diese Entwicklung zeigt, dass die gesellschaftliche Verantwortung in der Bauwirtschaft zunehmend im Fokus steht, was auch die Forderungen der Mietergemeinschaft in der Karlingersiedlung widerspiegelt.

In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen ist es unerlässlich, dass sowohl die Politik als auch die Bauwirtschaft die Bedürfnisse der Mieter ernst nehmen und zeitgerechte Lösungen für ein gutes Wohnklima finden.

Für weitere Informationen zu diesen Themen können folgende Links besucht werden: tz.de berichtet, dass … und gdw.de beschreibt den Paradigmenwechsel ….

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 3
www.gdw.de
Quellen gesamt
Web: 6Social: 40Foren: 50