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Messerattacke in Berlin-Mitte: 20-Jähriger schwer verletzt!

Ein 20-jähriger Mann wurde am Samstagabend, dem 26. Januar 2025, im Marx-Engels-Forum in Berlin-Mitte bei einem Streit mit einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen. Die Polizei sucht Zeugen!

In der Nacht zum Samstag, dem 26. Januar 2025, kam es im Marx-Engels-Forum in Berlin-Mitte zu einem brutalen Messerangriff. Ein 20-jähriger Mann wurde während eines Streits von einem unbekannten Täter angegriffen, der nach dem Vorfall flüchtete. Der Vorfall ereignete sich am Abend, als der Streit zwischen zwei Männern eskalierte, wodurch das Opfer zu Boden stürzte. Unbeteiligte Personen versuchten, einzugreifen, konnten jedoch nicht verhindern, dass der Täter dem verletzten Mann erneut zu schaffen machte, indem er mehrfach mit einem Messer in die Oberschenkel stach. Insgesamt zog das Opfer drei Stichverletzungen in beiden Oberschenkeln davon und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls und bittet um Hinweise.

Die Vorfälle von Gewalt, insbesondere durch Messerangriffe, sind in Berlin ein immer wiederkehrendes Thema. Laut einer aktuellen Erhebung werden täglich zahlreiche Messerattacken verzeichnet, vor allem an kriminalitätsbelasteten Orten wie dem Alexanderplatz, dem Görlitzer Park und dem Kottbusser Tor. Diese Zunahme von Gewalttaten spiegelt sich in den Statistiken wider: 2023 wurden in Berlin 3482 Messerangriffe registriert, was einem Anstieg von 5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, und die Zahl der Angriffe bleibt 2024 auf ähnlich hohem Niveau.

Messerkriminalität und Täterstatistik

Die Polizei informiert, dass 30% der Täter von Messerangriffen jünger als 21 Jahre sind, wobei ein erheblicher Anteil unter 18 und sogar Kinder unter 14 Jahren sind. Alarmierend ist auch, dass fast 60% der Täter nicht deutscher Herkunft sind, was in der aktuellen Debatte über die Ursachen von Gewalt in der Stadt relevant ist. Die Berliner Senatsinnenverwaltung berichtet zudem von einem Anstieg schwerer Gewaltverbrechen, bei denen Messer eingesetzt werden. Bis Ende Oktober 2024 wurden bereits 2650 Messerangriffe erfasst, darunter 826 Raubüberfälle und 781 gefährliche Körperverletzungen.

Um dieser besorgniserregenden Entwicklung zu begegnen, plant die Berliner Polizei einige Maßnahmen. Ab dem 15. Februar 2025 sollen drei Messerverbotszonen in besonders betroffenen Gebieten eingerichtet werden. In diesen Zonen ist das Mitführen von Waffen und Messern untersagt, und Verstöße können mit Geldbußen bis zu 10.000 Euro bestraft werden. Zudem wird ab Januar 2025 eine Koordinierungsstelle bei der Polizei eingerichtet, die sich speziell mit Messerangriffen befasst.

Um die Gewaltprävention zu stärken, sind Experten für die Einführung von mehr Videoüberwachung sowie Bildungsmaßnahmen in Schulen, wie Gewaltpräventionskurse,. Diese sollen besonders auf die steigende Messerkriminalität unter Kindern und Jugendlichen abzielen. Die Daten zeigen, dass die Straftaten von Kindern unter 14 Jahren im Zeitraum von 2020 bis 2023 deutlich angestiegen sind. In diesem Kontext fordern Fachleute auch strengere Waffenrechtsänderungen, um die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen.

Während die Zahl der Messerangriffe in Berlin weiterhin eine Herausforderung darstellt, wird die Diskussion um Präventionsmaßnahmen und das rechtliche Vorgehen gegen Täter immer dringlicher. Die Polizei setzt alles daran, sowohl die Anzahl der Angriffe zu reduzieren als auch die Hintergründe und Täterstrukturen besser zu verstehen, um effektiv gegen diese Form der Gewalt vorgehen zu können.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.berliner-kurier.de
Referenz 3
www.berliner-tagesblatt.de
Quellen gesamt
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