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Maul- und Klauenseuche: Alarm in Märkisch-Oderland! So reagieren die Behörden!

In Brandenburg, der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) sorgt für Alarm. Verdachtsfälle in Märkisch-Oderland und Barnim werden geprüft. Sofortige Maßnahmen zur Eindämmung wurden ergriffen.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat Brandenburg erneut im Griff. Wie rbb24 berichtet, wurde die hochansteckende Virusinfektion in der vergangenen Woche auf einem Hof im Kreis Märkisch-Oderland festgestellt. Die Brandenburger Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) informierte am Donnerstag, dass am Mittwoch erste Symptome bei Tieren aufgefallen sind, wobei genaue Details zum betroffenen Betrieb zunächst ausblieben.

Besonders besorgniserregend ist die Situation in Werneuchen. Berichten zufolge zeigen vier Ziegen auf einem Hof in Willmersdorf Symptome der MKS. Die zuständigen Stellen haben bereits Proben von toten Tieren an das Friedrich-Loeffler-Institut zur Untersuchung geschickt. Erste Ergebnisse könnten bereits am Donnerstagnachmittag vorliegen.

Erste Maßnahmen zur Eindämmung

Am 10. Januar 2025 wurde der erste Fall von MKS bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland bestätigt. Sofort wurden umfassende Schutzmaßnahmen ergriffen, die auch die Tötung der betroffenen Tiere beinhalteten. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft stellte klar, dass in der Folge Sperrzonen eingerichtet wurden. Diese umfassen eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone von mindestens 10 km um den betroffenen Betrieb.

Für Klauentiere wurde ein 72-stündiges „Stand Still“ angeordnet, das um 48 Stunden verlängert wurde, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern. Der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen ist in diesen Sperrzonen grundsätzlich verboten. Epidemologische Untersuchungen sind im Gange, um den Ursprung der Seuche zu klären und mögliche Kontaktbetriebe zu ermitteln.

Symptome und Übertragung der Seuche

MKS ist eine vesikuläre Erkrankung, die Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und andere Paarhufer betrifft und besonders ansteckend ist. Symptomatisch äußert sich die Krankheit durch hohes Fieber, starkes Speicheln und Schmerzen in der Mundregion. Laut Märkisch-Oderland können die Symptome von Bläschenbildung an Lippen und Klauen bis zu schwerem Schmerzverhalten bei den Tieren reichen.

Die Übertragung des Virus erfolgt sowohl direkt von Tier zu Tier als auch indirekt über kontaminierte Fahrzeuge oder Ausrüstungen. Trotz der hohen Ansteckungsgefahr ist MKS für den Menschen in der Regel ungefährlich. Bei Einhaltung der hygienischen Standards, insbesondere bei der Verarbeitung von Lebensmitteln, wie pasteurisierter Milch, besteht keine Gefahr für Verbraucher.

Die Schließung des Zoos und des Tierparks in Berlin zum Schutz der Tiere wurde ebenfalls beschlossen, und bei der bevorstehenden Grünen Woche werden keine Klauentiere ausgestellt. Die Situation bleibt angespannt, da weitere Verdachtsfälle im Landkreis Barnim untersucht werden. Der Zentrale Krisenstab Tierseuchen hat sich konstituiert, um die nächsten Schritte in der Bekämpfung dieser gefährlichen Tierseuche zu planen.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.bmel.de
Referenz 3
www.maerkisch-oderland.de
Quellen gesamt
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