
Benjamin Ginkel leitet seit einem Jahr die Lokalredaktion der „Westricher Rundschau“ in Kusel. Am 1. Februar 2024 trat er gemeinsam mit Christian Hamm in die Redaktion ein. Ginkel, der im Januar 2023 nach Kusel zurückkehrte, bringt zuvor gesammelte Erfahrungen aus Kaiserslautern mit. Er knüpft an die Arbeit seiner Vorgänger Wolfgang Kreilinger und Astrid Böhm an.
Christian Hamm, ein erfahrener Lokaljournalist mit tiefen Wurzeln in der Region, unterstützt Ginkel in dieser Rolle. Das Team wird durch zwei junge Redakteure ergänzt, darunter Michelle Pfeifer, die sich bereits in komplexe Themen eingearbeitet hat. Philipp Jung trat die Nachfolge von Maximilian Schenk an, der in seine Heimatredaktion wechselte. Die langjährige Assistentin Heike Look ist seit 40 Jahren für die RHEINPFALZ tätig und sorgt für einen stabilen Rückhalt in der Redaktion.
Herausforderungen und Entwicklungen
Im vergangenen Jahr hatte die Redaktion mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere im Rahmen der Kommunalwahlen. Diese Phase stellte sowohl Ginkel als auch sein Team vor eine Reihe von Anforderungen, die es zu meistern galt. So wurde die Nachfolgerin von Kuseline Jil Biedinger auf Burg Lichtenberg gewählt. Um den journalistischen Anforderungen gerecht zu werden, wurde ein zentraler Produktionsdesk für die Westpfalz in Kaiserslautern eingerichtet.
Ginkel betont, dass nicht alles richtig gemacht wurde, aber es gab keine Katastrophen. Die Redaktion beabsichtigt, ihre Arbeitsweise zu verbessern. Dazu zählen schnellere Beantwortungen von Zuschriften, häufigere Erklärungen ihrer journalistischen Tätigkeit sowie eine verbesserte Präsenz in Dörfern und Städten. Darüber hinaus sollen mehr Videos und Bildergalerien produziert werden.
Leserinteraktion und Zukunftspläne
Ein zentrales Ziel der Redaktion ist es, durch den Landkreis zu reisen und Themenanregungen von Lesern zu sammeln. Die Redaktion möchte die Leser nicht nur informieren, sondern sie auch unterhalten und zum Mitmachen anregen. Diese Form der Interaktion ist essenziell für die lokale Berichterstattung, die laut Experten von hoher Relevanz für die Bürger ist [bpb] berichtet.
Historisch gesehen waren Märkte einmal zentrale Orte für lokale Neuigkeiten, heutzutage dominieren jedoch die Lokalzeitungen diesen Bereich. Die RHEINPFALZ wurde im Mai 1947 gegründet und umfasst mittlerweile ein Team, das aus verschiedenen Ressorts für Stadt, Kreis, Kultur und Sport besteht. Leserbefragungen helfen, die Erwartungen an die Regionalzeitung zu ermitteln, während digitale Innovationen wie Podcasts und eine eigene Internetpräsenz die Online-Interaktion verstärken [Rheinpfalz – 75 Jahre Lokalredaktion].
Die Herausforderungen, vor denen lokale Zeitungen stehen, sind zahlreich. Sinkende Reichweiten und Werbeeinnahmen drängen die Lokaljournalisten dazu, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass die Bedeutung der lokalen Berichterstattung für die Bürger hoch bleibt. Wie Studien zeigen, interessieren sich 40% der Deutschen stark für lokale Medien, was die Notwendigkeit unterstreicht, diesen Bereich weiterhin zu stärken und auszubauen [bpb].