
Am 18. März 2025 ereignete sich ein Notarzteinsatz, der erhebliche Auswirkungen auf den Zugverkehr zwischen Nürnberg und Berlin hatte. In der Nähe von Rödental im Landkreis Coburg musste ein ICE mit 229 Passagieren anhalten und konnte nicht weiterfahren. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Evakuierung des betroffenen Zuges durchzuführen. Die Deutsche Bahn hatte einen Ersatzzug angefordert, um die wartenden Reisenden zu übernehmen. Die genaue Dauer des Notarzteinsatzes und die Wiederherstellung der Abfahrtsfähigkeit des ICE waren zum Zeitpunkt unklar. Details zu den Umständen des medizinischen Notfalls sind bislang nicht bekannt, was die Situation zusätzlich kompliziert macht. Diese Bahnstrecke stellt eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im deutschen Fernverkehr dar und das Ausbleiben von Informationen über mögliche Auswirkungen auf andere Zugverbindungen sorgt für Verunsicherung unter den Reisenden.
Parallel zu diesem Vorfall kam es auch zu massiven Behinderungen im Bahnverkehr zwischen Nürnberg und München. Laut nn.de war der Grund ein weiterer Notarzteinsatz am Gleis zwischen dem Bahnhof Kinding und dem Hauptbahnhof Nürnberg, was zu einer vorübergehenden Sperrung der Strecke führte. Regionalzüge aus der Richtung München endeten in Ingolstadt, und Reisende mussten Umwege über Augsburg und Treuchtlingen in Kauf nehmen. Auch der Busverkehr zwischen Allersberg und Nürnberg wurde aktiviert, jedoch berichteten viele Reisende von Verspätungen von über zwei Stunden bei Fernverkehrszügen, insbesondere in Richtung Hamburg und Berlin. Obwohl der Notarzteinsatz zwischenzeitlich beendet wurde und die Strecke wieder freigegeben ist, bestehen weiterhin „Folgeverzögerungen“ und einzelne Zugausfälle.
Zusätzliche Vorfälle im Bahnverkehr
Die Störungen im Bahnverkehr beschränkten sich nicht nur auf die oben genannten Strecken. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Bonner Hauptbahnhof. Hier war der Bahnhof am frühen Abend aufgrund eines Notarzteinsatzes gesperrt. Anfänglich war die Deutsche Bahn nicht in der Lage, die Auswirkungen auf den Bahnverkehr abzuschätzen. Eine Streckensperrung bis 17:45 Uhr führte zu Verspätungen und Teilausfällen, insbesondere bei Regionalexpress und S-Bahn-Linien. Zehn Taxis der Taxizentrale Bonn wurden zwischen Hauptbahnhof und den Stadtteilen Bonn-Endenich sowie Bonn-Nord eingesetzt, um das Pendleraufkommen aufzufangen. Laut ga.de war bei diesem Vorfall eine verletzte Person aus dem Gleisbett gerettet worden, was die Dringlichkeit des Einsatzes verdeutlicht.
Insgesamt handelt es sich bei diesen Vorfällen um eine Reihe von Störungen im deutschen Bahnverkehr, die demonstrieren, wie schnell ein medizinischer Notfall weitreichende Auswirkungen auf das Reisendenangebot haben kann. Die genauen Umstände der Notfälle und weitere Details zum Zugverkehr sollten von den zuständigen Behörden zeitnah kommuniziert werden, um die Reisenden entsprechend zu informieren.