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Großer Protest in Brandenburg: Tausende gegen AfD-Demo unterwegs!

Am 8. Februar 2025 protestierten in Brandenburg an der Havel über 400 Menschen gegen die AfD. Der Protestmarsch richtete sich gegen rechtsextreme Ideen und forderte Demokratie und Toleranz.

Am Samstagnachmittag versammelten sich in Brandenburg an der Havel über 200 Menschen, um gegen eine Wahlkampfaktion der AfD zu protestieren. Die Demonstranten zogen vom Hauptbahnhof in die Innenstadt, mit dem klaren Ziel, die Veranstaltung „Winterfest“ am Molkenmarkt zu stören. Während die AfD in den letzten Wochen durch Brandenburg tourte, zuletzt in Falkensee und Potsdam, sorgte der Protest für ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus.

Das Konzept der AfD umfasst, dass Direktkandidaten sich vorstellen, unterstützt von bekannten Parteimitgliedern, wobei Bier und Bratwurst nicht fehlen. Auf dieser Veranstaltung trat auch Arne Raue auf, der ehemals parteilose Bürgermeister von Jüterbog, nun aber für die AfD kandidiert und das Ziel hat, 60 Sitze im Bundestag zu gewinnen. Der Wahlkreis von Raue erstreckt sich über Brandenburg und Teile der Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.

Organisierte Proteste für die Demokratie

Den Protestmarsch organisierten das Rote Kollektiv und das Jugendforum Brandenburg. In der Stadt gibt es einen wachsenden Widerstand gegen die AfD, welche hier an Einfluss gewonnen hat. Dies führt zu Spannungen in der Bevölkerung von über 73.000, der drittgrößten Stadt in Brandenburg. Die Protestierenden zeigen sich zunehmend engagiert, vor allem auch Jugendliche, die sich zum ersten Mal in zivilgesellschaftliche Gruppen einbringen wollen, wie RBB24 berichtet.

Die Reaktionen von der AfD blieben nicht aus; der AfD-Landtagsabgeordnete Lars Hünich und Marlon Deter gaben vor der Gegendemonstration Statements ab. Auf der Seite der Protestierenden intervenierte die Polizei, als junge AfD-Sympathisanten der Gegendemonstration zu nahe kamen. Insgesamt waren in Brandenburg an der Havel etwa 400 Teilnehmer versammelt, während es in Potsdam nur 20 waren, wo jedoch 200 Gegendemonstranten aktiv waren.

Gesellschaftliche Herausforderungen und politischer Wandel

Die Stadt ist geprägt von Gentrifizierung, steigenden Mieten und einem Zuzug aus Berlin. In diesem Kontext stellt die AfD für viele Bürger eine zunehmende Herausforderung dar. Der CDU-Chef Friedrich Merz hat sogar gefordert, dass zehn Prozent der Demonstrierenden einer demokratischen Partei beitreten sollten. Das Aktionsbündnis für Demokratie und Toleranz wurde vor der Demonstration reaktiviert, um ein starkes Zeichen gegen rechtsgerichtete Ideologien zu setzen, so Freitag.

Die pro-demokratischen Proteste fanden auch an anderen Orten, wie in Neuruppin und Ribbeck, statt. Hier wurden verschiedene Initiativen und lokale Gruppen aktiv, um gegen Rechtsextremismus aufzutreten. Thomas Prenzel vom Aktionsbündnis Brandenburg berichtete von einem Anstieg an Anfragen und einer wachsenden Bereitschaft zur Vernetzung unter den Demokraten in Brandenburg.

Referenz 1
www.maz-online.de
Referenz 2
www.freitag.de
Referenz 3
www.rbb24.de
Quellen gesamt
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