Die Füchse Berlin haben in einem spannenden Auswärtsspiel gegen den THW Kiel einen bemerkenswerten Sieg eingefahren. Mit einem Endstand von 36:34 (18:14) bringen die Berliner sich damit einem möglichen Titelgewinn näher. Dieser Erfolg könnte der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte der Füchse sein. Aktuell stehen sie mit 42:10 Punkten an der Spitze der Handball-Bundesliga, während der THW Kiel mit 36:16 Punkten wohl aus dem Titelrennen ausgeschieden ist, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
Das Spiel begann vielversprechend für die Berliner, die rasch mit 2:0 in Führung gingen. Kiel hatte in der Anfangsphase Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden. Ein wichtiger Moment war die Parade von Kiels Torwart Andreas Wolff in der 3. Minute, als er einen Siebenmeter von Tim Freihöfer abfing. Dieser hatte gerade eine Bänderverletzung im Sprunggelenk überwunden und war auf Wiedereingliederung in den Spielbetrieb eingestellt.
Wendepunkte des Spiels
Die Füchse setzten sich im ersten Durchgang kontinuierlich ab. In der 19. Minute erhöhte Mathias Gidsel auf 11:8. Auf Seiten des THW Kiel gab es jedoch auch Unruhe; Emil Madsen wurde für unsportliches Verhalten mit einer doppelten Zeitstrafe belegt, und auch Kiels Coach, Filip Jicha, musste für zwei Minuten auf die Bank. Nach der Halbzeit zeigte Berlin eine starke Leistung und führte in der 32. Minute mit fünf Toren (19:14).
Doch die Kieler gaben sich nicht geschlagen. Sie kämpften sich im Laufe des Spiels zurück und verkürzten in der 39. Minute auf 22:23 sowie in der 59. Minute auf 33:34. Letztlich aber konnte der THW Kiel die Partie nicht mehr drehen. Der beste Werfer auf Seiten der Füchse war Mijajlo Marsenic mit 10 Treffern, während Eric Johansson und Madsen für Kiel je 6 Tore erzielten.
Ein Blick auf die Handball-Bundesliga
Die Handball-Bundesliga, seit 1966 die höchste Spielklasse im deutschen Männerhandball, erfreut sich einer breiten Fanbasis. Sie wird im Ligasystem mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Präsident des Ligaverbandes ist seit 2014 Uwe Schwenker, und Frank Bohmann bekleidet seit 2003 das Amt des Geschäftsführers. THW Kiel gilt als erfolgreichster Verein der Liga und hat insgesamt 19 von 22 Meisterschaften in der eingleisigen Bundesliga gewonnen, wie die Wikipedia erläutert.
In der aktuellen Saison 2024/25 treten 18 Mannschaften in der höchsten Klasse an. Der sportliche Wettkampf zeigt die Veränderung in der Liga über die Jahre. Insbesondere die Struktur mit Ab- und Aufsteigern bringt kontinuierlich neue Herausforderungen für die Vereine, wodurch das Thema der Meisterschaft stets brisanter wird. In Anbetracht der Stärke der Füchse könnte sich in dieser Saison eine spannende Wende in der Geschichtsschreibung der Bundesliga entwickeln.