
In der Nacht zum 14. März 2025 kam es in Berlin zu einem Vorfall, bei dem drei Autos in Flammen standen. Die Brände ereigneten sich innerhalb von nur 30 Minuten, wobei zwei Fahrzeuge im Bezirk Treptow-Köpenick und ein weiteres in Steglitz-Zehlendorf brannten. Darüber hinaus wurden drei zusätzliche Autos durch die Hitze der Flammen erheblich beschädigt. Glücklicherweise gab es bei diesen Vorfällen keine Verletzten, doch die Polizei hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen, um den Hintergründen auf den Grund zu gehen, da bislang unklar ist, ob ein direkter Zusammenhang zwischen den Bränden besteht. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte die Flammen löschen, bevor größere Schäden entstanden. Merkur berichtet.
Die Zunahme von Fahrzeugbränden in Berlin ist allerdings kein Einzelfall. Im vergangenen Jahr 2024 wurden insgesamt etwa 750 Brandstiftungen an Fahrzeugen registriert, was im Vergleich zu den Vorjahren einen dramatischen Anstieg darstellt. Während in den Jahren 2022 und 2023 jeweils etwas mehr als 570 Autos in Brand gesetzt wurden, zeigt sich hier ein anhaltender Trend, der sich über die Jahre entwickelt hat. Die Motive hinter diesen Taten sind vielfältig: Von Vandalismus über persönlicher Rache bis hin zu Versicherungsbetrug reicht das Spektrum der möglichen Ursachen. RBB24 analysiert die Situation und stellt fest, dass nur ein kleiner Anteil der Brandstiftungen politisch motiviert ist.
Zahlen und Hintergründe
Von den 750 Brandstiftungen im Jahr 2024 wurden 429 aus unpolitischen Motiven begangen, während 58 Fälle eindeutig dem politischen Extremismus zugeordnet werden konnten. In diesen Zusammenhängen gab es einige bemerkenswerte Fälle, bei denen die Täter bisher nicht gefasst werden konnten. Die Polizei stellte fest, dass oft mehrere Fahrzeuge gleichzeitig in Brand gesetzt werden. Zusätzlich wurden 243 Fahrzeuge, die in unmittelbarer Nähe zu brennenden Autos standen, durch die Hitze beschädigt. Die bisherigen Ermittlungen haben zu 422 Verfahren geführt, ein Höchststand der letzten Jahre, der bereits bis Mitte Dezember 2024 erreicht wurde. Laut RBB24 ist die Anzahl von Tätern, die gefasst wurden, in den politischen Fällen besonders niedrig: nur zwei Verdächtige konnten in diesen Zusammenhängen identifiziert werden.
Die Situation ist besorgniserregend, insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Diskussion über Extremismus und Vandalismus in der Stadt. Dabei zeigt sich auch, dass von den insgesamt 58 politisch motivierten Brandstiftungen die überwiegende Mehrheit linksgerichtete Beweggründe hatte. Die Polizei hat sich jedoch verpflichtet, dem Thema nachzugehen und die Sicherheit der Bürger in Berlin zu gewährleisten. Während die Ermittlungen zu den jüngsten Vorfällen laufen, wird die öffentliche Sensibilität für das Thema Brandstiftung an Fahrzeugen weiter steigen.