
In Freest, einem malerischen Hafenort auf der Insel Usedom, herrscht ein reges Treiben. Polizei und Spurensicherung sind vor Ort, während das Drehteam für die neuen Folgen der beliebten Usedom-Krimi-Serie in der Region aktiv ist. Ostsee-Zeitung berichtet, dass in den vergangenen drei Wochen bereits in Loddin und Hohendorf gedreht wurde. Die neuen Episoden, unter den Arbeitstiteln „Geisternetze“ und „Sturm“, sollen im Herbst sowohl im Ersten als auch in der ARD Mediathek ausgestrahlt werden.
Die Hauptdarstellerin der Serie, Katrin Sass, schlüpft erneut in die Rolle der Ex-Staatsanwältin Karin Lossow. Unterstützung erhält sie von den bekannten Schauspielern Rikke Lylloff, die die Kommissarin Ellen Norgaard verkörpert, und Till Firit als Kommissar Rainer Witt. Lokale Akteure sind ebenfalls in die Produktion eingebunden. So spielt die Wolgaster Ines Borkowski eine Rolle in der Spurensicherung, während Barbara Pluschke als Schaulustige zu sehen ist.
Thematik und Kulisse
Die Handlung der neuen Folgen dreht sich um eine Fischerfamilie, die mit Existenzproblemen kämpft, und einen damit verbundenen Mordfall. Dabei werden zentrale Themen wie Einsamkeit und Zurückgelassenheit behandelt. Valeria Pauz, die Producerin, hebt die Eignung des Drehorts Freest hervor, insbesondere für die eindringliche Erzählweise, die die Serie auszeichnet.
Die Usedom-Krimi-Reihe ist seit ihrer Premiere am 30. Oktober 2014 ein fester Bestandteil des deutschen Fernsehens. Sie erfreut sich einer treuen Zuschauerbasis, die in der Spitze bis zu 7,5 Millionen Menschen zählt. Insgesamt wurden 22 Episoden produziert, von denen 19 ausgestrahlt wurden. Besonders die Folge „Schneewittchen“, die im Herbst 2022 lief, erzielte Rekordquoten.
Drehorte auf Usedom
Die Drehorte der Serie erstrecken sich über die gesamte Insel Usedom und deren Umgebung. Zu den häufigsten Schauplätzen zählen die Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck, wo die beeindruckenden Seebrücken und die Steilküste häufig im Bild sind. Die Kosmopoetin hebt hervor, dass die Dreharbeiten meist in den winterlichen Monaten stattfinden, um ein authentisches Bild der Region zu vermitteln.
Ein besonders markanter Drehort ist das „Mörderhus“, ein Reetdachhaus in Morgenitz, das als Künstleratelier dient und die Heimat von Karin Lossow ist. Das Polizeirevier der Reihe befindet sich im Gemeindehaus Ahlbeck, während Szenen mit polnischen Ermittlern oft am Hafenamt von Swinemünde gedreht werden.
Die Dreharbeiten in Freest sollen bis Samstag abgeschlossen sein, danach wird das Team nach Berlin weiterziehen. Die letzte Klappe wird voraussichtlich am 14. April fallen, was die Fans der Krimireihe mit Spannung erwarten lässt. Praxistipps berichtet zudem, dass es auch Aufnahmen in Wolgast und anderen Orten Mecklenburg-Vorpommerns gibt, was die vielfältigen Kulissen der Serie unterstreicht.