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Digitale Entlastung: Helpchat revolutioniert Pflege in Greifswald!

Am 14. März 2025 startet das Forschungsprojekt EDITCare an der Universität Greifswald, um Pflegekräfte durch die App Helpchat zu entlasten. Ziel ist die Verbesserung der Kommunikation mit Patient*innen und die Reduzierung langer Laufwege im Krankenhaus.

In einem innovativen Vorstoß zur Entlastung von Pflegekräften in Mecklenburg-Vorpommern wird die App Helpchat im Rahmen des Forschungsprojekts EDITCare eingeführt. Diese digitale Lösung soll die Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Patient*innen revolutionieren, indem sie Laufwege verkürzt und Informationen schneller zugänglich macht. Wie uni-greifswald.de berichtet, können Patient*innen durch die App Anliegen und Bedürfnisse direkt melden, ohne dass Pflegekräfte gleichzeitig im Raum sein müssen. Dies verspricht eine grundlegende Verbesserung der Pflegeorganisation.

Die App ermöglicht es Pflegekräften, Anfragen digital zu empfangen und zu bearbeiten, wodurch nicht nur die Kommunikation effizienter gestaltet wird, sondern auch der Stress für die Pflegekräfte verringert werden soll. Die zu erwartenden Ergebnisse der Studie zeigen, dass mit der geplanten Einführung bis Ende November 2027 – gefördert durch den G-BA Innovationsfonds mit fast 4,9 Millionen Euro – eine signifikante Reduzierung der Laufwege und somit auch des physischen und psychischen Drucks auf die Pflegekräfte erreicht werden kann.

Ziele von EDITCare

Das Projekt zielt darauf ab, den belastenden Dokumentationsaufwand in der Pflege zu verringern und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Bisherige Studien belegen, dass in den Krankenhäusern hohe psychosoziale Belastungen und ein erhöhtes Risiko für Burnout aufgrund von langen Laufwegen und umfangreicher Dokumentation bestehen, wie auch von tk.de hervorgehoben wird. Das EDITCare-Projekt zielt darauf ab, die körperliche und psychische Entlastung für Pflegekräfte zu fördern.

In der ersten Phase wird Helpchat bereits auf zwei Stationen der Universitätsmedizin Greifswald getestet, bevor eine breitere Einführung in weiteren Krankenhäusern, darunter das Kreiskrankenhaus Wolgast und die Universitätsmedizin Rostock, vorgesehen ist. Professor Dr. Steve Strupeit von der Universitätsmedizin Greifswald leitet das Projekt, unterstützt von einer Vielzahl an Partnerinstitutionen, darunter die Universität Greifswald und das Institut für angewandte Versorgungsforschung in Berlin.

Herausforderungen in der Pflege

Die aktuelle Fachkräftesituation in der Pflege ist angespannt, und der Bedarf an kreativem, innovativen Denken ist dringend erforderlich. Experten sehen digitale Lösungen als Schlüssel zur Entlastung der Pflegekräfte. Wie polavis.de zu beachten gibt, muss jedoch auch die Akzeptanz der Digitalisierung innerhalb der Belegschaft sichergestellt werden. Nur dann kann die digitale Transformation in der Pflege erfolgreich verlaufen.

Die Einführung von Helpchat wird durch umfassende Evaluationsmaßnahmen begleitet, einschließlich einer prospektiven clusterrandomisierten Interventionsstudie, die sowohl qualitative als auch quantitative Daten erfassen wird. Ziel ist es, einen fundierten Überblick über die Auswirkungen der digitalen Kommunikation auf die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte und die Zufriedenheit der Patient*innen zu gewinnen.

Kurzum, die Hopechat-App markiert einen bedeutenden Schritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens, um die Herausforderungen, die durch Personalmangel und steigende Anforderungen entstehen, effizient zu adressieren und gleichzeitig die Qualität der pflegerischen Versorgung zu Hause weiter zu verbessern.

Referenz 1
www.uni-greifswald.de
Referenz 2
www.tk.de
Referenz 3
polavis.de
Quellen gesamt
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