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Der Gewinner unter E-Autos: Mercedes EQS knackt 582 km ohne Laden!

Der ADAC hat 25 Elektroautos unter winterlichen Bedingungen getestet. Nur der Mercedes EQS schaffte die Strecke von München nach Berlin ohne Nachladen. Lesen Sie die Ergebnisse und Erfahrungswerte!

Der Automobilclub ADAC hat in einem umfassenden Test die Reichweite von 25 Elektroautos unter winterlichen Bedingungen untersucht. Bei einer simulierten Autobahnfahrt von München nach Berlin bei 0 Grad Celsius zeigte sich, dass nur ein Modell, der Mercedes EQS 450+, die Strecke von 582 Kilometern ohne Nachladen bewältigen konnte. Der Test fand im „ADAC Testlabor Elektromobilität“ statt und wurde unter möglichst objektiven Bedingungen durchgeführt.

Die getesteten E-Autos hatten einen Preisrahmen zwischen 42.900 Euro und 129.900 Euro sowie Akkugrößen von 71 bis 118 kWh. Die Voraussetzungen für den Test waren eine WLTP-Reichweite von mindestens 500 Kilometern. Der Mercedes EQS erzielte dabei eine Restreichweite von 18 Kilometern bei Ankunft und hatte einen Verbrauch von 20,4 kWh/100 km. Mit einem Listenpreis von 109.550 Euro erhielt er die Bestnote „sehr gut“ (0,9).

Testergebnisse und Notenübersicht

Die Ergebnisse der 25 Fahrzeuge sind bemerkenswert unterschiedlich. Die Notenvergabe zeigt, wie eng oder weit die Reichweiten und der Verbrauch tatsächlich von den Herstellerangaben abweichen. Hier sind einige der getesteten Modelle zusammengefasst:

Modell Reichweite (km) Verbrauch (kWh/100 km) Preis (Euro) Note
Mercedes EQS 450+ 582 20,4 109.550 sehr gut (0,9)
Porsche Taycan Performancebatterie Plus 504 21,4 107.225 sehr gut (1,4)
Lucid Air Grand Touring AWD 518 23,0 129.900 gut (1,8)
Volkswagen ID.7 Pro S 436 20,9 58.895 gut (1,9)
NIO ET5 LR 421 22,7 68.500 gut (2,2)
MG 4 ER 254 29,8 45.990 ausreichend (4,1)

Die Tests verdeutlichen, dass die offiziellen Reichweitenangaben oft nicht unter realistischen Bedingungen zutreffen. Während die Herstellerangaben auf dem WLTP-Zyklus basieren, ermittelten die Tester eine durchschnittliche Reichweite, die je nach Fahrzeug unter dem normierten Wert lag.

Einfluss von Temperatur und Fahrbedingungen

Die kalten Temperaturen und das Fahren „mit dem Fuß aufs Gas“, wie es im Testfall war, erhöhten den Verbrauch bei den Elektroautos deutlich. SAISERBahnen bundesweit wurden von 18 der getesteten Modelle Abweichungen festgestellt, die um 50 Prozent über den Herstellerangaben lagen. Der Volvo EC40, der MG4 und der Ford Capri wiesen Abweichungen von über 80 Prozent auf.

Ein wichtiger Aspekt der Bewertung sind die Ladeeffizienzen der Fahrzeuge. So hatte der Porsche Taycan die höchste durchschnittliche Ladeleistung von 271 kW.

Der ADAC fordert Hersteller dazu auf, neben den WLTP-Werten auch realistischere Reichweitenangaben für den Betrieb unter winterlichen Bedingungen zu veröffentlichen. Da die durchschnittliche Reichweite der Elektroautos zwischen 2010 und 2023 von 123 km auf 393 km gestiegen ist, ist es wichtig, dass Verbraucher auch Zugang zu nachvollziehbaren Werten erhalten, die das tatsächliche Fahrverhalten widerspiegeln.

Insgesamt zeigt der Test, dass Elektroautos, besonders in Hybrid-Automodellen, eine gewissen Flexibilität bieten, um den Bedürfnissen der Fahrer gerecht zu werden. Der ADAC wird weiterhin solche Tests durchführen, um die Entwicklung im Bereich der Elektromobilität kritisch zu verfolgen und den Autofahrern verlässliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Weitere Testergebnisse sind auf der ADAC-Website verfügbar.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.adac.de
Referenz 3
www.adac.de
Quellen gesamt
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