
Am 24. März 2025 wurde in Berlin die „Blau-grüne Allianz“ gegründet, ein zukunftsweisendes Zusammenspiel zwischen der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, der Grün Berlin GmbH, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie den Berliner Wasserbetrieben. Diese Kooperation zielt darauf ab, klimastabile Projekte effizient von der Planung über die Finanzierung bis hin zum Bau und Betrieb umzusetzen. Die Allianz setzt dabei auf die Synergien zwischen blauen und grünen Infrastrukturen, um die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu erhöhen.
„Blau“ steht in diesem Kontext für Wassermanagement, während „Grün“ die Schaffung und den Erhalt von bewachsenen Flächen symbolisiert. Gerade in urbanisierten Gebieten ist dies von großer Bedeutung, da der Klimawandel städtische Lebensräume zunehmend herausfordert. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Starkregen erfordern dringende Maßnahmen zur Anpassung.
Erste Maßnahmen und Projekte
Die ersten Projekte der Blau-grünen Allianz umfassen die Neugestaltung des Platzes der Luftbrücke, des Rathaus- und Marx-Engels-Forums sowie das Kulturforum mit der Philharmonie und den Park am Gleisdreieck. Diese Vorhaben sollen nicht nur aktuelle städtische Herausforderungen adressieren, sondern auch als Vorbilder für die Bezirke und andere Akteure dienen. Laut einem Bericht der Tagesspiegel bietet diese Art der Infrastruktur sowohl Schutz für Mensch und Natur als auch wirtschaftliche Vorteile.
Umweltsenatorin Ute Bonde betont die tragende Rolle der Klimaanpassungsmaßnahmen. „Klimaanpassungsmaßnahmen sind Teil der Daseinsvorsorge“, erklärt Bonde und weist darauf hin, dass der öffentliche Sektor hier eine Vorbildfunktion erfüllen sollte. Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, hebt hervor, dass die Klimaresilienz ein integraler Bestandteil der Planung sein muss.
Der Weg zur Schwammstadt
Ein zentrales Ziel der Allianz ist die Umsetzung von „Schwammstadtprojekten“. Diese konzentrieren sich auf die effektive Nutzung von Regenwasser, um Überschwemmungsrisiken zu verringern und die Grundwasserneubildung zu fördern. Das Beispiel anderer Städte wie Kopenhagen oder New York zeigt, wie wichtig eine strategische Stadtplanung unter Berücksichtigung von Grünfläche und nachhaltigen Technologien ist, um die Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen zu stärken. An dieser Stelle verweist das-wissen.de auf die Notwendigkeit innovativer Technologien, um diese Ziele zu erreichen.
Die Berliner Wasserbetriebe spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle in dieser Allianz. Sie versorgen rund 3,8 Millionen Menschen mit Trinkwasser und investieren jährlich über 400 Millionen Euro in die Infrastruktur. Frank Bruckmann, Vorstand der Wasserbetriebe, erklärt, dass die Verwendung von Regenwasser langfristig auch kostensparend wirkt, da es Investitionen in neue Infrastrukturen reduziert.
Ein erfolgreiches Beispiel könnte die langfristige Verwendung der Blau-grünen Infrastruktur in der Stadtentwicklung sein, wie in der Pressemitteilung von Grün Berlin ausgeführt wird. Dies erfordert jedoch auch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern, um eine inklusive Stadtentwicklung zu gewährleisten, die die Bedürfnisse aller Bürger berücksichtigt.
Insgesamt zeigt die Bildung der Blau-grünen Allianz, dass Berlin eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung klimafreundlicher Stadtentwicklungsprojekte anstrebt. Die strategische Planung und Durchsetzung solcher Projekte wird entscheidend sein, um die Lebensqualität der Bewohner auch in Zeiten des Klimawandels zu sichern.