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Bauarbeiten in Hamburg: Zugverkehr zwei Wochen lang gestört!

Bahnreisende nach Hamburg müssen in den kommenden zwei Wochen mit Einschränkungen rechnen. Umfangreiche Bauarbeiten stören den Zugverkehr auf wichtigen Strecken. Planen Sie mehr Zeit ein!

Bahnreisende, die von und nach Hamburg fahren, müssen sich in den kommenden zwei Wochen auf erhebliche Umstellungen einstellen. Die Deutsche Bahn kündigte umfangreiche Bauarbeiten an, die während der Hamburger Schulferien vom 7. bis 22. März 2025 durchgeführt werden. Die Maßnahmen betreffen insbesondere Zugverbindungen nach Sylt, Kiel und Flensburg, da viele dieser Verbindungen während des genannten Zeitraums ausfallen werden, wie LN Online berichtet.

Ein Schwerpunkt der Bauarbeiten liegt auf der Strecke zwischen Hamburg und Pinneberg, die vollständig gesperrt sein wird. In dieser Zeit verkehren nur S-Bahnen auf dieser Verbindung. Zudem beginnt am Diebsteich, dem zukünftigen Standort des Bahnhofs Altona, der Bau eines ersten Fernbahnsteigs, während gleichzeitig eine nahegelegene Eisenbahnüberführung erneuert wird.

Verkehrseinschränkungen und Umleitungen

Zusätzlich zu den Sperrungen gibt es Arbeiten an zwei weiteren Eisenbahnbrücken an der Verbindungsbahn zwischen Hamburg-Hauptbahnhof und Altona. Dadurch ist kein Fernverkehr zwischen diesen Stationen und Pinneberg möglich, was den Reisenden die Nutzung von S-Bahn oder Ersatzbussen vorschreibt. Insbesondere die Fernzüge aus Berlin, Hannover und Bremen enden teilweise in Bergedorf oder Harburg und nicht am Hauptbahnhof, was vor allem für Pendler und Reisende erhebliche Umstellungen mit sich bringt.

Ein weiterer großer Einschnitt betrifft die Verbindung zwischen Hamburg und Hannover. Hier fallen während der Bauphase mehrere Zugverbindungen aus. Die ICE-Züge, die normalerweise nach Kiel weiterfahren, enden oder starten ebenfalls am Hauptbahnhof Hamburg. Reisende, die von und nach Sylt reisen, müssen in Dithmarschen zwischen den Stationen Burg und Sankt Michaelisdonn auf Ersatzbusse umsteigen, was auf Bauarbeiten an einer Eisenbahnüberführung in Brickeln zurückzuführen ist.

Regionalverkehr und S-Bahn

Im Regionalverkehr zwischen Hamburg und Büchen sind die Verstärkerzüge der RE1 von den Umstellungen betroffen. Diese werden nicht zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Bergedorf fahren. Bei der S-Bahn-Linie S1 gibt es ebenfalls Einschränkungen: Zwischen Hasselbrook und Ohlsdorf werden die Gleise instand gesetzt, was den Einsatz von Ersatzbussen erforderlich macht. Zudem fahren zwischen Barmbek und Ohlsdorf die Züge nur im 20-Minuten-Takt, was die Situation weiter verkompliziert.

Für Flugreisende, die vom Hamburger Hauptbahnhof zum Flughafen wollen, wird ebenfalls empfohlen, mehr Zeit einzuplanen. Insbesondere die U-Bahnlinie U1 nach Ohlsdorf könnte hier die praktischste Verbindung darstellen.

Langfristige Bauprojekte

Zusätzlich zu den kurzfristigen Umstellungen, die durch die aktuellen Bauarbeiten verursacht werden, plant die Deutsche Bahn auch langfristige Maßnahmen entlang der stark frequentierten Strecke zwischen Hamburg und Berlin. Diese Generalsanierung, die von August 2025 bis April 2026 durchgeführt wird, umfasst umfassende Arbeiten an Oberbau, Leit- und Sicherungstechnik sowie Modernisierungen an 28 Verkehrsstationen. Die Strecke, die 278 Kilometer lang ist und eine Mischverkehrsstrecke für Fern-, Regional- und Güterverkehr darstellt, bleibt weiterhin eine zentrale Verkehrsachse dieser Region, wie Deutsche Bahn hinweist.

Mit über 180 Kilometern Gleisen und rund 200 Weichen, die erneuert werden, sowie der Einführung des europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS, stehen in den kommenden Jahren bedeutende Veränderungen an, die letztendlich die Stabilität und Flexibilität des Bahnverkehrs in der Region erhöhen sollen.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 3
hamburg-berlin.deutschebahn.com
Quellen gesamt
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