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Baerbock im Nahen Osten: Drohende Eskalation macht Angst!

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock reist am 19. März 2025 in den Libanon, um politische Gespräche zu führen und vor einer regionalen Eskalation im Nahostkonflikt zu warnen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist auf dem Weg in den Nahen Osten, um dort politische Gespräche zu führen, die besonders im Kontext der jüngsten Eskalationen zwischen Israel und dem Gazastreifen von Bedeutung sind. Ihr Abflug von Berlin nach Beirut in den Libanon war bereits vor den israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen geplant. Baerbock warnt eindringlich vor einer Ausweitung des Konflikts, der die Hoffnungen auf Frieden zunichte machen könnte. Sie appelliert an alle Beteiligten, Zurückhaltung zu zeigen und das humanitäre Völkerrecht zu beachten, während die israelische Luftwaffe nach einer zwei Monate dauernden Waffenruhe erneut Ziele im Gazastreifen bombardiert hat.

Die Situation vor Ort ist alarmierend. Laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden über 400 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Diese Zahlen könnten allerdings unbestätigt sein, da unabhängige Kontrollen der Opferzahlen nicht möglich sind. In der Zwischenzeit haben arabische Länder in Kairo einen Wiederaufbauplan für den Gazastreifen verabschiedet. Dieser Plan umfasst nicht nur die Beseitigung von Trümmern, sondern auch einen schrittweisen Wohnungsbau über einen Zeitraum von fünf Jahren. Entscheidende Fragen zur Finanzierung und Kontrolle des Gazastreifens bleiben jedoch ungeklärt, während die humanitäre Lage weiterhin kritisch ist.

Hilfsmaßnahmen und internationale Unterstützung

Die Caritas hat mehrere Hilfsprojekte ins Leben gerufen, die sich auf die Unterstützung der Menschen im Gazastreifen konzentrieren. Seit Oktober 2023 konnte die Organisation bereits über 1,3 Millionen Menschen verschiedenste Unterstützung zukommen lassen. Diese Hilfsmaßnahmen umfassen unter anderem:

  • Sauberes Trinkwasser für ca. 35.000 Menschen an 29 Standorten.
  • Bettzeug für ca. 26.700 Haushalte.
  • Lebensmittelpakete für ca. 1 Million Menschen.
  • Bargeldhilfe für ca. 27.400 Haushalte.
  • Psychosoziale Unterstützung für ca. 7.900 Kinder in 9 Notunterkünften.

Die Organisation arbeitet eng mit lokalen Partnern und einem internationalen Netzwerk zusammen, um die Hilfsgüter effizient zu verteilen. Diese logistische Anstrengung wird durch Lagerhäuser und Verteilungspunkte unterstützt, die den Zugang zu den Bedürftigen erleichtern. Im Libanon und Jordanien wird ebenfalls Hilfsarbeit geleistet, um den dortigen Menschen Unterstützung zukommen zu lassen.

Zusammenarbeit und Erfolge

Die Erfolge der Caritas im Libanon sind beachtlich. Es wurden über 1.640.000 Mahlzeiten verteilt sowie mehr als 34.200 Gesundheitsdienstleistungen für ca. 7.050 Menschen erbracht. Die Organisation langst eine Bandbreite von Hilfen entweder durch direkte Unterstützung oder durch Partnerschaften mit anderen Hilfsorganisationen. So wird sichergestellt, dass die benötigte Hilfe an die Menschen gelangt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

Mit dieser vielseitigen Hilfe istdie Caritas weiterhin entscheidend, um die aktuellen humanitären Bedürfnisse der Menschen im Gazastreifen und in den umliegenden Ländern anzugehen. Die Spannungen in der Region und die sich zuspitzende humanitäre Krise erfordern nicht nur sofortige Maßnahmen, sondern auch dauerhafte Lösungen, die Baerbock in ihren Gesprächen im Nahen Osten thematisieren wird. Laut Spiegel wird die deutsche Außenministerin auch eine Beteiligung an einer Luftbrücke für humanitäre Hilfe im Gazastreifen ankündigen.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.caritas.at
Quellen gesamt
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