
Arminia Bielefeld hat in einem überraschenden DFB-Pokalspiel Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 besiegt und sich damit den Einzug ins Finale gesichert. Dies ist das erste Mal, dass die Bielefelder im Olympiastadion in Berlin um den Pokal kämpfen werden, was für den Verein einen historischen Moment darstellt. Kölnische Rundschau berichtet über die deutliche Überlegenheit von Bielefeld im Spiel und die kritischen Stimmen, die aus Leverkusen zu hören waren.
Bastian Schweinsteiger, ein ehemaliger Spieler der deutschen Nationalmannschaft, lobte die Leistung von Bielefeld. Er bezeichnete deren Spielweise als „überlegen“. Auch Xabi Alonso, der Trainer von Bayer 04, räumte ein, dass die Bielefelder besser auf dem Platz waren. Im Gegensatz dazu äußerte Robert Andrich von Leverkusen, dass die eigene Mannschaft die schlechteste Leistung der Saison abgeliefert hat.
Kritik an den Platzverhältnissen
Fernando Carro, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, stellte die Platzverhältnisse in Frage und forderte eine Strafe für den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Er sprach von einem „kollektiven Versagen“ seiner Mannschaft und forderte zudem, dass die Umstände des Spiels hinterfragt werden. Sportchef Michael Mutzel von Arminia Bielefeld verteidigte die Bewässerung des Rasens, die am Morgen des Spieltags durchgeführt wurde. Er betonte, dass diese den Regularien entspreche und eine Bewässerung kurz vor dem Spiel einen Nachteil für Bielefeld dargestellt hätte.
Mutzel führte weiter aus, dass ein frisch gewässerter Rasen in der Regel die technisch versiertere Mannschaft begünstigt. Währenddessen sorgte ein nicht angemeldetes Feuerwerk nahe dem Teamhotel von Bayer 04 vor dem Spiel für Verwirrung. Die Polizei konnte bisher kein Motiv für das Feuerwerk bestätigen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die Niederlage von Leverkusen ist besonders bitter, da der Verein im vergangenen Jahr den Pokal gewinnen konnte. Im Finale der Saison 2023/24 besiegten sie den 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 im Olympiastadion in Berlin. DFB hebt hervor, dass Leverkusen in der jüngeren Vergangenheit im DFB-Pokal mehrfach im Finale stand, zuletzt 2024.
Insgesamt war das Match ein bemerkenswerter Erfolg für Bielefeld, während Leverkusen nun die Möglichkeit hat, sich auf die weitere Saison zu konzentrieren, um sich zu rehabilitieren. Die Fans und Verantwortlichen machen sich Gedanken über die Ursachen der Niederlage und die nächsten Schritte im Verein.