Am 4. Januar 2025 fand das sechste Winter Game der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Frankfurter Fußballstadion Deutsche Bank Park statt. Vor mehr als 45.000 Zuschauern kam es zu einer beeindruckenden Kulisse. Die Löwen Frankfurt dominierten das Derby gegen die Adler Mannheim mit 5:1. Diese Niederlage stellt einen weiteren Rückschlag für die Adler dar, die in dieser Saison mit ernsthaften Problemen kämpfen.
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke bezeichnete das Event als einen festlichen Tag, der nicht nur für die Liga, sondern auch für die Außendarstellung von großer Bedeutung ist. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und mehrere Fußball-Profis der Eintracht äußerten sich begeistert über die Veranstaltung. Tom Kühnhackl von den Adlern beschrieb das Winter Game als eines der besten Ereignisse, die einem Eishockeyspieler widerfahren können, was die spezielle Atmosphäre unterstrich.
Die aktuelle Krise der Adler Mannheim
Trotz des festlichen Rahmens überschattete die dritte Niederlage in diesem Saisonduell gegen die Löwen das Event für die Adler Mannheim. Ihr Kapitän Marc Michaelis brachte den tiefen Frust der Fans zum Ausdruck. Die Adler waren zwar ein maliges Kraftpaket der Liga, doch die letzte Meisterschaft liegt nun schon sechs Jahre zurück. Auch der Trainer und Manager Dallas Eakins wusste die Wichtigkeit des Events zu schätzen, steht jedoch angesichts der gegenwärtigen Leistungsbilanz gewaltig unter Druck.
In der laufenden Saison verzeichneten die Adler bereits zwei weitere Niederlagen, gegen Köln und Ingolstadt, was die Fans zunehmend enttäuscht. Michaelis betonte die Notwendigkeit, die gegenwärtige Krise zu überwinden, und versicherte, dass das Team optimistisch bleibe.
Faszination Eishockey und Zuschauerrekorde
Ungeachtet der Schwierigkeiten der Adler zeigt die DEL insgesamt positive Entwicklungen. Die Liga ist in ihrer 30. Saison auf Rekordkurs. In der bisherigen Saison verzeichnete die DEL einen beeindruckenden Zuschauerzuwachs von über 26 Prozent im Vergleich zur Vorsaison, mit durchschnittlich mehr als 7.000 Besuchern pro Spiel. Besonders die Kölner Haie sind mit einem Durchschnitt von 16.901 Fans pro Spiel führend in der Liga, gefolgt von den Eisbären Berlin mit 13.719 Zuschauern und den Adler Mannheim mit 11.158.
Die DEL profitiert auch vom Interesse in den digitalen Medien, mit nahezu drei Millionen Nutzern, die den Social-Media-Kanälen der Liga folgen. Diese Entwicklungen sind ermutigend und deuten darauf hin, dass die Liga möglicherweise eine neue Ära der Beliebtheit erreicht.
Doch die Herausforderung für die Adler Mannheim bleibt groß. Der nächste Schritt muss der Weg zur Wiederherstellung des sportlichen Erfolgs sein, eine Aufgabe, die weit über die Unterstützung der treuen Fans hinausgeht.