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Abriss der Ringbahnbrücke fast beendet – S-Bahn kehrt zurück!

Am 17. April 2025 enden die Abrissarbeiten an der Ringbahnbrücke in Berlin-Charlottenburg. Der Verkehr wird umgeleitet, während der Neubau beginnt, um die S-Bahn-Verbindung bis zum 28. April wiederherzustellen.

In Berlin-Charlottenburg laufen die Abrissarbeiten an der Ringbahnbrücke auf Hochtouren. Heute, am 17. April 2025, meldet die Autobahngesellschaft des Bundes, dass der Abriss des letzten Abschnitts begonnen hat. Dirk Brandenburger informierte bei einer Pressekonferenz, dass die meisten Arbeiten bis zum heutigen Abend beendet sein sollen. Um die Anwohner zu entlasten, wurde über die Osterfeiertage eine Baupause eingelegt.

Die während der Maßnahmen stark belasteten S-Bahn-Züge sollen ab dem 28. April 2025 wieder verkehren. Wie rbb24 berichtet, ist eine Ausschreibung für den Ersatzneubau der Brücke zeitgleich mit dem Abriss gestartet. Der Zuschlag für das Neubaukonzept soll im Sommer 2025 erfolgen. Wesentliche Kriterien für die Vergabe sind die Minimierung der Bauzeit und die Beeinträchtigung des S-Bahn-Verkehrs.

Baumaßnahmen im Detail

Der Neubau der Brücke wird voraussichtlich drei Fahrbahnen umfassen und soll auf der geplanten Erneuerung des Autobahndreiecks Funkturm basieren. Der Bund hat dafür 150 Millionen Euro bereitgestellt. Die Ringbahnbrücke war wegen eines sich vergrößern Risses Mitte März komplett gesperrt worden, was zu Verkehrschaos rund um das Autobahndreieck Funkturm führte. Der Pkw-Verkehr wird zeitweise über eine Spur auf der Gegenfahrbahn umgeleitet, während Lkw längere Umwege fahren müssen.

  • Der Abriss der Ringbahnbrücke begann am 12. April 2025 um 08:24 Uhr.
  • Die Arbeiten an der Westendbrücke starteten ebenfalls am 12. April 2025 gegen 19:00 Uhr.
  • Die Ringbahnbrücke wurde wegen Einsturzgefahr am 19. März 2025 gesperrt.
  • Anwohner der Dernburgstraße 27-57 erhalten für den Lärm zwischen dem 10. und 17. April 2025 eine Entschädigung von 100 Euro pro Person und Nacht.

Der gesamte Abriss soll bis spätestens 25. April abgeschlossen sein, um den S-Bahn-Verkehr wieder freizugeben. Der Schuttabtransport und die Reinigung des Fallbetts sind bereits im Gange. Der Zustand der einst 1963 erbauten Ringbahnbrücke war durch Überlastung und Materialermüdung verschärft durch jahrzehntelange Nutzung schwer beeinträchtigt.

Bauplanung und zukünftig benötigte Infrastruktur

Die Aufbauarbeiten der neuen Brücke werden mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen, mit einer frühesten Fertigstellung nicht vor Ende 2027. Diese Verzögerung hat bereits Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr auf den Linien S41, S42 und S46, die seit dem 27. März 2025 zwischen Halensee und Westend unterbrochen sind. Um das Verkehrschaos zu mindern, plant die Autobahn GmbH, die S-Bahn als wichtige Alternative zu nutzen.

Die enorme Dimension des Projekts zeigt sich auch in den parallelen Abrissarbeiten an der Westendbrücke, deren Ausschreibung im Sommer 2025 folgen könnte. Beide Neubauten sollen zeitgleich in Betrieb genommen werden, wobei der genaue Zeitpunkt noch offen ist. Die Verkehrsinformationszentrale meldet zudem Verzögerungen von 20 bis 30 Minuten im Berufsverkehr, was den Druck auf die ohnehin angeschlagene Verkehrsinfrastruktur erhöht.

Die Herausforderungen des Abriss und Neubaus der Brücken am Autobahndreieck Funkturm stehen exemplarisch für die immer wiederkehrenden Probleme im Berliner Verkehrsnetz. Ein umfassendes Konzept zur Verbesserung der Situation scheint dringender denn je.

Für mehr Informationen zu den Baumaßnahmen und zur Verkehrssituation in Berlin können die Leser die Berichterstattung von a100stoppen und die detaillierte Analyse im Bundestag einsehen.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.a100stoppen.de
Referenz 3
www.bundestag.de
Quellen gesamt
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