
Am Samstag, dem 8. März, steht der Internationale Frauentag im Fokus, ein Tag, der mit Themen wie Gleichberechtigung, Empowerment und Solidarität aufwartet. Diese wichtige Globalveranstaltung wird auch in Berlin gefeiert, wo zahlreiche Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen bis spät in die Nacht stattfinden. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange und versprechen, einen starken Akzent auf die Anliegen der Frauenbewegung zu setzen.
In der Hauptstadt sind mehrere große Demonstrationen geplant. Am Oranienplatz beginnt um 12:30 Uhr die „Großdemonstration: feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich“. Diese Veranstaltung, die mit 10.000 Teilnehmenden von feministischen und stadtpolitischen Initiativen, Gewerkschaften und Verbänden angemeldet ist, endet gegen 16 Uhr am Roten Rathaus. Die Themen reichen von Kürzungen über Gewalt bis hin zur sexuellen Selbstbestimmung und Gleichberechtigung.
Vielfältige Veranstaltungen und Aktionen
Parallel dazu finden mehrere weitere wichtige Events statt. Um 14:00 Uhr wird eine Veranstaltung zum „Gedenken an den Internationalen Frauentag“ in der Umgebung stattfinden, die 250 Teilnehmende anziehen soll. Um 15:00 Uhr startet die Demonstration „Internationaler feministischer Kampftag“, die am Hermannplatz gegen 21 Uhr endet und 3.000 Teilnehmende erwartet.
Darüber hinaus wird die queer-feministische Fahrraddemo „Purple Ride“ am Mariannenplatz um 12:00 Uhr starten und mit 1.500 Teilnehmenden bis 15:30 Uhr durch die Straßen von Berlin ziehen. Die Veranstaltung „Feminism unlimited“ an der Schönhauser Allee zieht ebenfalls große Aufmerksamkeit auf sich, mit 8.000 Teilnehmenden, die bis 18 Uhr in der Weydingerstraße erwartet werden.
Kleinere Veranstaltungen sind ebenfalls eingeplant, wie Versammlungen zur Gleichberechtigung von Frauen in der Bildenden Kunst und eine Mahnwache an der Friedensstatue Ari. Die kulturellen Angebote beinhalten eine Sonderführung „HERstory“ im Museum für Kommunikation sowie eine Theateraufführung mit dem Titel „It’s Britney, Bitch!“, die um 21:00 Uhr beginnt.
Schwimmen und Sauna für Frauen
Feministische Anliegen und Feiern finden auch in den Schwimmhallen statt. Im Stadtbad Lankwitz wird die Sauna von 10 bis 21 Uhr ausschließlich für Frauen geöffnet sein, während im Stadtbad Neukölln von 12:00 bis 20:30 Uhr ein spezieller Frauen-Saunatag angeboten wird.
Die Wurzeln des Internationalen Frauentags reichen bis ins Jahr 1908 zurück, als die Frauenorganisation der Sozialistischen Partei Amerikas den ersten „Frauentag“ ins Leben rief. Am 19. März 1911 folgten zahlreiche Menschen in Deutschland und darüber hinaus einem Aufruf zum „Ehrentag“ für Frauen, während der Tag zunächst kein Feiertag war, sondern lange Zeit ein Protesttag gegen soziale Ungerechtigkeiten.
Als der 8. März 1977 von der UNO offiziell als „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ anerkannt wurde, erlangte er eine internationale Bedeutung. Der Tag erinnert nicht nur an die Errungenschaften der Frauen, sondern macht auch auf die bestehenden Herausforderungen aufmerksam. Wie die bpb berichtet, sind Frauen weltweit nach wie vor stark benachteiligt und sehen sich häufig körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt.
Im Hinblick auf Gleichheit im Arbeitsmarkt zeigt sich, dass 2018 nur 29,4 Prozent der Führungskräfte in Deutschland weiblich waren und der Gender-Pay-Gap mit 20,9 Prozent über dem EU-Durchschnitt liegt. Angesichts dieser Fakten wird der Internationale Frauentag 2025 erneut als Plattform für Veränderung und Fortschritt dienen.
In Berlin wird am 8. März ein starkes Zeichen gesetzt. Die Veranstaltungen und Aktionen reflektieren den anhaltenden Kampf für Gleichberechtigung, der nach wie vor von großer Bedeutung ist. Die Stadt wird zum Treffpunkt für ein starkes, solidarisches Miteinander, das die Forderungen nach Frauenrechten lautstark ins öffentliche Bewusstsein trägt.
Wie der Tagesspiegel berichtet, ist die Teilnahme an den Aktionen und das Engagement für die Belange von Frauen und Mädchen in Berlin auch im Jahr 2025 hochaktuell. Die Stadt wird an diesem Tag nicht nur auf die Straßen gehen, sondern auch in Kultureinrichtungen und vielen weiteren Orten deutlich machen, dass die Themen Frauenrechte und Gleichheit unvergänglich sind.