
Am Mittwoch, den 19. März 2025, wurde Prof. Dr. Volker Haucke, Direktor des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin sowie Professor für Molekulare Pharmakologie an der Freien Universität Berlin, mit dem renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2025 ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand in Berlin statt und würdigte Hauckes herausragende Leistungen in der molekularen Forschung.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hob insbesondere Hauckes intensive Forschung zum Lipidsignaling und zur synaptischen Signalübertragung im Nervensystem hervor. Seine Arbeit befasst sich mit den molekularen Prozessen, die die Funktion von Nervenzellen ermöglichen, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Mechanismus der Endozytose gelegt wird. Dieser ist für die Signalübertragung an Synapsen sowie die Regulation der Zellmembran entscheidend.
Auszeichnung und ihre Bedeutung
Haucke erhielt den Preis gemeinsam mit neun weiteren Preisträgern. Mit einem Preisgeld von jeweils 2,5 Millionen Euro gehört der Leibniz-Preis zu den wichtigsten Förderpreisen in Deutschland. Diese Fördermittel sind für zukünftige Forschungsarbeiten gedacht, eine Chance, die Haucke bereits im Auge hat, um weitere Erkenntnisse in seinem Forschungsbereich zu gewinnen.
Im Jahr 2024 wurde Haucke aus einem Pool von 142 Nominierten ausgewählt. Seine Forschung hat Erkenntnisse über das Zusammenspiel von neuronalen Proteinkomplexen, Lipidsignalen und Abbaumechanismen zelleigener Bestandteile hervorgebracht. Diese Resultate könnten potenzielle therapeutische Anwendungen, beispielsweise in der Krebsforschung, ermöglichen.
Wissenschaftliche Laufbahn
Prof. Haucke studierte Biochemie an der Freien Universität Berlin und promovierte am Biozentrum der Universität Basel. Nach einem Postdoktoranden-Aufenthalt an der Yale University übernahm er die Leitung einer Nachwuchsgruppe an der Universität Göttingen. Seit 2012 ist er Direktor des FMP und hat in dieser Rolle zahlreiche Preise und Förderungen erhalten, darunter den ERC Advanced Grant und den Feldberg-Preis 2020.
Er ist außerdem Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Academia Europaea sowie der European Molecular Biology Organization (EMBO), was seine bedeutende Rolle in der wissenschaftlichen Gemeinschaft unterstreicht.
Hauckes Auszeichnung ist nicht nur eine persönliche Ehrung, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung seiner Forschungsarbeit, die weitreichende Implikationen für die Neurowissenschaften und darüber hinaus hat. Seine Beiträge werden weiterhin das Verständnis für die Funktionsweise von Nervenzellen und die Entwicklung möglicher therapeutischer Strategien prägen.
Für weitere Informationen zu den Preisträgern und deren Arbeit, besuchen Sie die DFG-Website hier.