
Am 26. März 2025 präsentierte die Europäische Kommission einen umfassenden Plan, der die Bürger dazu ermutigt, sich besser auf mögliche Kriege und Krisen vorzubereiten. Diese Initiative umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Bevölkerung aktiver in die Krisenvorsorge einzubeziehen und setzt ein wichtiges Zeichen in unsicheren Zeiten. Ziel ist es, dass jeder Haushalt einen Notvorrat für mindestens 72 Stunden anlegt, um auf Notfälle angemessen reagieren zu können. Laut Angaben von Ruhr24 wird dieser Schritt als unverzichtbar angesehen, um in Krisensituationen nicht nur sich selbst, sondern auch anderen helfen zu können.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat bereits eine detaillierte Liste für empfohlene Notvorräte für einen Zeitraum von bis zu zehn Tagen veröffentlicht. Für einen dreitägigen Notvorrat schlägt das BBK vor, folgende Mengen pro Person vorzuhalten: mindestens 6 Liter Wasser, 1,05 kg Getreideprodukte, 1,2 kg Gemüse und Hülsenfrüchte sowie 450 Gramm Fisch, Fleisch oder Eier. Auch Fette und Öle sowie eine Vielzahl von weiteren Lebensmitteln wie Zucker, Marmelade oder Fertiggerichte gehören dazu. Hygieneartikel und eine Hausapotheke sollten ebenfalls nicht fehlen, um während einer Notsituation die grundlegenden Bedürfnisse decken zu können.
Empfehlungen für Notfallvorräte
Die EU-Strategie umfasst auch die Empfehlung, dass jeder Haushalt eine Notfalltasche bereithält. Der Inhalt sollte mit den nationalen Regierungen abgestimmt werden. Die vorgeschlagenen Inhalte dieser Notfalltasche umfassen:
- Sechs Flaschen Wasser
- Kopien wichtiger Dokumente
- Ein Radio
- Dosenlebensmittel oder Trockennahrung
Zusätzlich wird die Einführung von Krisentraining an Schulen angeregt, um Schüler auf krisenhafte Lagen besser vorzubereiten. Dies umfasst nicht nur mögliche Kriege, sondern auch Naturkatastrophen und Hackerangriffe. Eine weitere Vorschlag ist die Einführung eines jährlichen „EU-Tag der Bereitschaft“, der das Bewusstsein für Notfallvorsorge schärfen soll. Diese Aspekte werden von Brisant hervorgehoben.
Die Notwendigkeit einer solchen Vorbereitung wird durch jüngste Ereignisse in Deutschland untermauert. Bei den Starkregenfällen im Juli 2021 kam es zu massiven Überschwemmungen, die viele Regionen in Notlagen versetzten. Auch die Corona-Pandemie und andere natürliche und technologische Katastrophen der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig eine persönliche Notfallvorsorge ist. Das BBK bietet auf seiner Webseite zahlreiche Empfehlungen, die dabei helfen, sich auf solche Situationen vorzubereiten, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Unter bbk.bund.de sind ausführliche Planungshinweise verfügbar.
Prävention kann Leben retten und ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der verantwortungsvollen Vorbereitung auf die ungewissen Zeiten, die vor uns liegen. Die aktuellen Empfehlungen der EU und des BBK bieten dafür einen klaren und notwendigen Leitfaden für alle Bürger.