
Die belgische Schauspielerin Émilie Dequenne ist am 16. März 2025 im Alter von 43 Jahren verstorben. Der Tod wurde von ihrer Agentin sowie übereinstimmenden Medienberichten der Nachrichtenagentur AFP bestätigt. Dequenne, bekannt für ihre Rollen in renommierten Filmen, starb an einer seltenen Form von Nebennierenkrebs, einem sogenannten Corticosurrénalome, das die Nebennieren betrifft. Diese Krebsart ist äußerst ungewöhlich und geht häufig mit übermäßiger Produktion von Nebennierenhormonen und Bauchschmerzen einher, was das Leben der Erkrankten erheblich erschwert. [Gala] berichtet, dass Émilie Dequenne seit ihrer Diagnose im Oktober 2023 regelmäßig über ihren Gesundheitszustand informierte.
In ihrem letzten Instagram-Post am Valentinstag, dem 14. Februar 2025, präsentierte sie eine innige Liebeserklärung an ihren Ehemann Michel Ferracci. Ihre Follower:innen konnten im Laufe der Monate miterleben, wie sie mit der Krankheit kämpfte. Am 12. August 2024 sprach Dequenne über das herausfordernde Jahr seit ihrer Diagnose und nannte es „schwierig“ und „intensiv“. Trotz einer ersten Remission musste sie Ende 2024 einen Rückfall hinnehmen, der ihre Gesundheitslage komplizierte. [Santé Magazine] berichtet, dass während ihrer Behandlung ein Teil des Krebses auf die Therapie ansprach, während andere Bereiche fortschritten und die Wirksamkeit der Behandlung in Frage stellten.
Kampf gegen den Krebs
Die letzten Monate von Dequenne waren geprägt von ständigen Aufenthalten im Krankenhaus. Nach einem 13-tägigen Aufenthalt konnte sie zwar nach Hause zurückkehren, doch ihre Symptome blieben weiterhin besorgniserregend. In öffentlichen Äußerungen ermutigte sie andere, auf ihre Gesundheit zu achten, und bedankte sich sincer für die Unterstützung von Familie und Freunden sowie dem Team des Instituts Gustave Roussy. In sozialen Medien ließ sie ihre Fans teilhaben an ihrem Krankenhausalltag mit Bildern, die sie umgeben von Angehörigen zeigten. Prominente wie Marianne James und Julie Pietri zeigten in den Kommentaren ihre Solidarität und Unterstützung.
Émilie Dequenne hinterlässt eine 22-jährige Tochter, Milla Savarese, aus ihrer Beziehung mit DJ Alexandre Savarese. Seit 2014 war sie mit Michel Ferracci verheiratet. Sie feierte ihren Durchbruch mit der Hauptrolle in „Rosetta“ (1999), für die sie beim Filmfestival von Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. In ihrer Karriere trat sie in zahlreichen weiteren französischsprachigen Filmen auf, darunter „Pakt der Wölfe“ (2001) und „Die Brücke von San Luis Rey“. Zuletzt war sie 2022 in dem belgischen Drama „Close“ zu sehen, das für einen Oscar als bester internationaler Film nominiert wurde. Ihre Karriere zeigt, dass sie nicht nur eine talentierte Schauspielerin war, sondern auch eine Frau, die mit großer Kraft gegen die Herausforderungen ihres Lebens ankämpfte.
Der Stand der Krebsforschung
Im Kontext von Dequennes tragischer Erkrankung ist es wichtig, auf die allgemeinen Statistiken über Krebserkrankungen hinzuweisen. Laut Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD), das im Robert Koch-Institut angesiedelt ist, werden alle zwei Jahre Berichte über Krebserkrankungen in Deutschland erstellt, die wichtige Informationen über Häufigkeit und Prognosen liefern. Diese Daten sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten umfassende Einblicke in die epidemiologischen Entwicklungen. Das Deutsche Krebsregister e.V. fördert die einheitliche Dokumentation von Krebsdaten und unterstützt die Erforschung dieser Krankheiten. [Krebsinformationsdienst] liefert oft detaillierte Analysen nach Tumorgrößen, Stadien und Subtypen. Solche Informationen sind unerlässlich, um die Herausforderungen zu verstehen, vor denen Patienten wie Émilie Dequenne stehen.