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Trauer um Prof. Dr. Heiner Katz: Ein Leben für die Soziale Arbeit

Die Universität Vechta trauert um Prof. Dr. Heiner Katz, der am 23. Januar 2025 verstorben ist. Seine Beiträge zur Sozialen Arbeit und sein Engagement hinterlassen eine bleibende Lücke.

Die Universität Vechta und das Fach Soziale Arbeit trauern um das verstorbene Mitglied ihrer Gemeinschaft, Prof. Dr. Heiner Katz OP, der am 23. Januar 2025 im Alter von 89 Jahren in Köln starb. Seine Lebensgeschichte, die am 20. August 1935 in Kessel, Niederlande, begann, ist geprägt von einem tiefen Engagement für die akademische und spirituelle Entwicklung seiner Mitmenschen.

Heiner Katz legte sein Abitur im Jahr 1956 in Hamm ab und trat vier Jahre später dem Dominikanerorden bei. Nach seiner Profess wurde er 1965 zum Priester geweiht und begann eine beeindruckende Ausbildung in Philosophie und Theologie an verschiedenen renommierten Institutionen, darunter die Erzbischöfliche PTH Paderborn sowie Universitäten in Münster und Fribourg.

Akademische Laufbahn

Sein breites Studienfeld umfasste auch Soziologie, Philosophie und Psychologie, was ihm 1978 die Promotion im Fach Soziologie mit der Dissertation „Kirchliche Autorität und sozialer Wandel“ einbrachte. Ab 1987 lehrte er zunächst als Fachhochschuldozent und später als Professor an der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland und der Universität Osnabrück, Abteilung Vechta. Katz engagierte sich auch nach der Überleitung der katholischen Fachhochschule in die Hochschule Vechta im Jahr 2005 weiterhin als Lehrbeauftragter im Fach Soziale Arbeit.

Seine Forschungsschwerpunkte waren Ethik, Beratung und Biographiearbeit. Katz wurde für seine wissenschaftliche Kompetenz sowie seine menschliche Zugewandtheit und sein Charisma geschätzt. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, die er neben deren beruflicher Qualifizierung intensiv unterstützte. Sein Verlust wird als der eines engagierten Hochschullehrers, streitbaren Soziologen und geschätzten Kollegen empfunden.

Neuer Vorstand der Fakultät für Soziale Arbeit

<pEinen neuen Vorstand hat der Förderkreis der Fakultät für Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt gewählt. Die Mitgliederversammlung fand am Wochenende in Würzburg statt. Gerhard Rott wurde als Vorsitzender bestätigt, während Willi Reinbold die Position des Geschäftsführers behält. Neu in der Führungsriege ist Prof. Dr. Thomas Wertgen als stellvertretender Vorsitzender sowie Steffi Kühn als Schatzmeisterin.

Gertrud Schade und Ursula Schade haben nicht erneut für einen Vorstandsposten kandidiert. Außerdem hatte die Versammlung die Gelegenheit, mit dem Würzburger Domdekan Prälat Günter Putz zu sprechen, der sein Interesse an der internationalen Ausrichtung der Fakultät bekundete. Der Förderkreis hat sich zum Ziel gesetzt, praxisbezogene Forschung und Lehre zu fördern, wissenschaftliche Tagungen und Gastvorträge zu unterstützen sowie hervorragende Abschlussarbeiten auszuzeichnen.

Die Rolle der Ethik in der Sozialen Arbeit

Die Ethik spielt eine zentrale Rolle in der sozialen Arbeit, die selbst als eine junge Disziplin gilt. Zwischen beiden Bereichen besteht eine enge Beziehung, wie die Analyse von ethischen Werteverhandlungen und der praktischen Umsetzung sozialer moralischer Herausforderungen zeigt. Oft stehen Fachkräfte vor moralischem Unbehagen und Unsicherheiten, wenn es gilt, Entscheidungen zu treffen.

Die Entwicklung einer Bereichsethik ist entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Sechs Prinzipien für ethische Orientierung wurden herausgearbeitet: Wohlwollen, Nicht-Schaden, Autonomie, Gerechtigkeit, Solidarität und Effizienz. Diese Prinzipien, die sich an der Medizinethik orientieren, bieten eine strukturelle Vorgehensweise bei der Bewältigung ethischer Dilemmata und tragen dazu bei, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit in der Praxis der sozialen Arbeit zu wahren.

Die Universität Vechta, die Fakultät für Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und die tiefere Auseinandersetzung mit ethischen Fragen zeigen, wie wichtig die Verbindung zwischen akademischer Lehre und praktischer Anwendung in der Sozialen Arbeit ist. Sie alle tragen zur Weiterentwicklung des Fachs und zu einer besseren Zukunft für viele Menschen bei.

Für weitere Informationen zu Prof. Dr. Heiner Katz und seinem Vermächtnis besuchen Sie Universität Vechta oder erfahren Sie mehr über den neuen Vorstand der Fakultät für Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Uns beschäftigt weiterhin die Rolle der Ethik in der Sozialen Arbeit, wie von Praefaktisch ausgeführt.

Referenz 1
www.mynewsdesk.com
Referenz 2
www.ku.de
Referenz 3
praefaktisch.de
Quellen gesamt
Web: 20Social: 92Foren: 95