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Schwerer E-Bike-Unfall in Wiesentheid: Fahrer ohne Helm verletzt!

Ein E-Bike-Fahrer stürzte in Wiesentheid schwer und musste mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht werden. Unfälle mit E-Scootern und E-Bikes zeigen besorgniserregende Trends.

Am 16. April 2025 ereignete sich ein schwerer Unfall in Wiesentheid, bei dem ein 46-jähriger E-Bike-Fahrer sich schwer am Rücken verletzte. Der Unfall geschah gegen 18.10 Uhr „Am Lindachsgraben“, als der Fahrer beim Abfahren einer abschüssigen Anhöhe stürzte. Zu diesem Zeitpunkt trug er keinen Helm. Ein unbeteiligter Zeuge bemerkte den Vorfall und alarmierte umgehend die Rettungskräfte, die ihn mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik in Würzburg abtransportierten, wie inFranken berichtet.

Die steigende Anzahl an E-Bike-Unfällen wirft Fragen auf, vor allem in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen. Eine epidemiologische Studie, die E-Scooter-Verletzungen im Vergleich zu E-Bike- und Fahrradverletzungen untersucht, zeigt, dass viele Unfälle nicht polizeilich erfasst werden. Insbesondere nur 11,8 % der Unfälle von E-Scooter-Fahrern wurden registriert, was auf eine Dunkelziffer schließen lässt. Die Studie bezieht sich auf einen Zeitraum von Juni 2019 bis Oktober 2020 und erfasste 68 verunglückte E-Scooter-Fahrer, von denen der Großteil männlich war. Verletzungen traten hauptsächlich im Kopfbereich auf, während die geringen Helmtragequoten von nur 1,5 % bei E-Scootern und 52,9 % bei E-Bikes beunruhigend sind, wie PMC darlegt.

Aktuelle Unfallstatistik und Ursachen

Ein weiterer Blick auf die allgemeinen Unfallstatistiken zeigt, dass die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2023 um 14,1 % auf 9.425 Unfälle stieg. Die Todesopfer verdoppelten sich von 11 im Jahr 2022 auf 22 im Jahr 2023. Die häufigsten Unfallursachen sind falsche Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss. Besonders auffällig ist, dass 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrer jünger als 25 Jahre waren, während 80,4 % unter 45 Jahren lagen. Dies belegt, dass eine große Mehrheit der Betroffenen jüngere Menschen sind, wie Destatis berichtet.

Eine detaillierte Analyse zeigt, dass 33,8 % der E-Scooter-Unfälle Alleinunfälle waren und dass 12 der 22 Getöteten bei solchen Unfällen starben. Zudem verletzten sich 48,0 % der E-Scooter-Nutzenden bei Zusammenstößen mit Pkw. Im Vergleich zu E-Scooter-Unfällen waren Fahrradfahrer an 32,4 % aller Unfälle mit Personenschaden beteiligt. Die jüngsten Statistiken verdeutlichen die Notwendigkeit von Änderungen in der Verkehrssicherheit, insbesondere der Helmpflicht und der Bewusstmachung von Gefahren, die mit dem Fahren ohne entsprechenden Schutz verbunden sind.

Referenz 1
www.infranken.de
Referenz 2
pmc.ncbi.nlm.nih.gov
Referenz 3
www.destatis.de
Quellen gesamt
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