
Cathy Hummels, eine 37-jährige Influencerin und Moderatorin, ist bekannt für ihre hochkarätige Verbindung zum Fußballprofi Mats Hummels, die 2021 endete. Da sie nun als eigenständige Persönlichkeit auftritt, hat sie sich in den sozialen Medien, insbesondere auf Instagram, mit 686.000 Followern, einen Namen gemacht. Während sie Einblicke in ihren Alltag gibt, thematisiert sie in einem ihrer neuesten Posts die Herausforderungen des Body-Shamings und spricht sich für mehr Akzeptanz verschiedener Körperformen aus.
In ihrem Video-Beitrag adressiert Hummels das gesellschaftliche Phänomen des „Skinny-Shaming“, indem sie hasserfüllte Kommentare, die sie regelmäßig erhält, vorstellt. Dazu gehören verletzende Aussagen wie „Zu dünne Arme“ oder „Iss doch mal was“. Hummels stellt die provokante Frage, wann Frauen von der ständigen Bewertung ihrer Körper befreit werden könnten. Mit Stolz trägt sie enge Kleidung und Bikinis, um für Body-Positivity zu werben und umzuzeigen, dass jede Person ihre eigene Einzigartigkeit besitzt.
Bewusstsein für Body-Positivity
Die Auseinandersetzung mit Body-Shaming ist im heutigen digitalen Zeitalter relevanter denn je. Soziale Medien haben eine erhebliche Einflussnahme auf die Wahrnehmung des idealen Körpers, oft in ungesunde Richtungen. Forschende der Universität Würzburg untersuchen, wie soziale Medien zu einem vielfältigeren Körperideal beitragen können und fördern dabei körperpositive Inhalte (Body Positivity) als eine mögliche Lösung.
In einer aktuellen Studie zeigen die Ergebnisse, dass körperpositive Inhalte die Auswahl von idealisierten Körperformen erweitern. Teilnehmerinnen, die mit Body Positivity-Inhalten konfrontiert wurden, wählten im Schnitt fast drei Körperformen, während diejenigen, die Inhalte mit dem Fokus auf schlanke Körper sahen, nur etwas mehr als zwei auswählten. Dies deutet darauf hin, dass Body Positivity sowohl das Körperselbstwertgefühl als auch das Wohlbefinden im eigenen Körper fördern kann, was wiederum gesellschaftliche Veränderungen in der Wahrnehmung von Schönheitsstandards bewirken könnte.
Die BoPo-Bewegung setzt sich für die Schönheit aller Körperformen und -typen ein und wird zum Gegenmittel gegen die weit verbreitete Überrepräsentation schlanker und fitter Körper in sozialen Medien. Diese Überrepräsentation fördert ungesunde Schlankheitsideale, besonders bei Frauen, und steht im Widerspruch zu dem, was Hummels in ihrer Botschaft für mehr Körperakzeptanz vertritt.
In ihren künftigen Posts plant Hummels, weiterhin Inhalte zu veröffentlichen, die sie ansprechen. Ihr Engagement und die Gespräche, die sie anstößt, sind Teil einer nachhaltigen Bewegung hin zu mehr Vielfalt und Akzeptanz in der Darstellung von Körpern in den sozialen Medien.