Die Frauen-Bundesliga hat einen neuen Spannungsbogen erreicht, der vor allem den VfL Wolfsburg betrifft. Am 15. März 2025 unterlag das Team von Trainer Tommy Stroot den Bayern München mit 1:3. Damit ist der Rückstand auf die Münchnerinnen auf sechs Punkte angewachsen, während nur noch fünf Spiele in der laufenden Saison bleiben. Diese Niederlage könnte das Ende der Meisterschaftsambitionen für Wolfsburg bedeuten, da sie nun um die erste titellose Saison seit 2012 fürchten müssen, berichtet die Ostsee-Zeitung.
Die Kapitänin des VfL Wolfsburg, Alexandra Popp, äußerte ihren Frust über die Niederlage. Auch Janina Minge, DFB-Vizekapitänin, sprach nach dem Spiel von hitzigen Momenten auf dem Platz und einem Gefühl der Unzufriedenheit. Minge stellte fest, dass die Meisterschaft nun deutlich schwieriger zu gewinnen sei, räumt aber ein, dass in der Bundesliga noch alles möglich ist. Auch Svenja Huth ist optimistisch und betont, dass die Mannschaft an sich selbst arbeiten muss, um Punkte zu holen.
Effiziente Bayern setzen sich durch
Der Sieg der Bayern wurde maßgeblich von Pernille Harder geprägt, die an diesem Tag in Topform war. Harder erzielte zwei Tore in der 13. und 47. Minute und bereitete das dritte Tor von Lea Schüller in der 69. Minute vor. Lineth Beerensteyn konnte in der 75. Minute den Anschluss für Wolfsburg erzielen, der jedoch am Ausgang des Spiels nichts mehr änderte. Die ineffiziente Chancenverwertung der Wolfsburgerinnen hatte demnach direkten Einfluss auf das Spiel, wie Spiegel berichtet.
Pernille Harders individuelle Klasse wurde von Minge anerkannt, die die Qualität der Bayern-Spielerin lobte. Während der VfL Wolfsburg auf die nächsten Spiele blickt, stehen diese im Schatten der bevorstehenden Mammutaufgabe in der UEFA Champions League. Das Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona wird zu einem entscheidenden Moment für Trainer Stroot und sein Team, das dringend Erfolge benötigt, um Optimismus zu tanken. Mehr Statistiken zur Frauen-Bundesliga sind auch auf kicker.de zu finden.