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Roggenvollkornbrot-Test: Viele Produkte mit Pestiziden belastet!

Ökotest hat 20 Roggenvollkornbrote auf Pestizide und Mineralöl untersucht. Vier Produkte fielen durch, während Bio-Brote von Rewe und Edeka Bestnoten erhielten. Erfahren Sie mehr über die Testergebnisse und ihre Auswirkungen auf Ihre Kaufentscheidung.

Die aktuellen Testergebnisse von Ökotest zeigen, dass viele abgepackte und geschnittene Roggenvollkornbrote mit gesundheitlich bedenklichen Inhaltsstoffen belastet sind. In einer umfassenden Untersuchung wurden 20 verschiedene Brote, darunter neun mit einem Bio-Siegel, eingekauft. Die Preisspanne reichte von 0,79 Euro bis 2,19 Euro pro 500 Gramm. Die bekanntesten Handelsmarken wie Rewe, Edeka, Lidl und Aldi waren vertreten. Die Ergebnisse sind alarmierend, da einige Produkte hohe Mengen an Pestiziden und Mineralölbestandteilen aufweisen. Insbesondere die Produkte von Pema, Aerzener, Frankenkorn und Alnatura erhielten die Bewertung „ungenügend“ und wiesen problematische Rückstände auf.

Die getesteten Brote wurden in spezialisierten Laboren auf eine Vielzahl von schädlichen Substanzen analysiert. Dazu zählen Pestizide wie Glyphosat, Glufosinat und AMPA sowie Mineralölbestandteile, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als gesundheitlich bedenklich beachtet werden. Besonders besorgniserregend sind die Funde von Mineralölkohlenwasserstoffen in den Broten von Pema und Aerzener. Während das Produkt von Alnatura kein Pestizid enthalten hatte, wurden erhöhte Mineralölrückstände nachgewiesen. Transparente Verpackungen und Deklarationen zeigten keine Unregelmäßigkeiten, sodass die Hersteller gesetzlich erlaubte Werbung für ballaststoffreiche Zutaten nutzen konnten, ohne falsche Versprechungen zu machen. Laut Chip wurden auch keine signifikanten Rückstände von Schimmelpilzgiften oder schädlichen Verbindungen in den Verpackungen gefunden.

Die besten Bio-Produkte

Trotz der bedenklichen Funde schnitten die meisten Bio-Produkte im Test erfreulich ab. Die besten Bewertungen mit „sehr gut“ erhielten Brote von Rewe, Edeka und Kaufland. Diese Produkte erregten kein Gesundheitsbedenken und wiesen keine Rückstände von Mineralölen auf. Auch die günstigsten Bio-Optionen von dm und Kaufland, deren Preise bei 0,95 Euro für 500 Gramm lagen, wurden positiv bewertet. Die Analyse ergab, dass die Zutatenliste der Brote, die ein Bio-Siegel trugen, größtenteils unbedenklich war und den strengen Bio-Vorgaben entsprach.

Das Roggenvollkornbrot gilt aufgrund seines hohen Gehalts an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien als gesundheitsfördernd. Es ist bekannt für seinen leicht bitterlichen Geschmack, der aus den Hauptbestandteilen wie Roggenvollkornmehl, Wasser, Sauerteig und Salz resultiert. Verbraucher, die auf der Suche nach gesunden Brotalternativen sind, sollten jedoch genau darauf achten, welche Produkte sie wählen. Ökotest hebt hervor, dass der Salzgehalt der Brote ebenfalls auf Toleranzabweichungen hin geprüft wurde, um eine Überprüfung der Nährwerte zu gewährleisten.

Zusammenfassung der Testergebnisse

Produkt Bewertung Probleme
Pema Fränkisch Roggen Vollkorn ungenügend Mineralöl, Pestizide
Aerzener Roggenkraft Roggenvollkornbrot ungenügend Mineralöl, Pestizide
Frankenkorn Bio Roggen Vollkornbrot ungenügend Pestizide
Alnatura Roggen Vollkorn ungenügend Mineralöl
Rewe, Edeka, Kaufland (Bio-Optionen) sehr gut keine Probleme

Insgesamt zeigt der Test von Ökotest, dass Verbraucher bei der Auswahl von Roggenvollkornbrot vorsichtig sein sollten. Ein hochpreisiges Produkt ist nicht unbedingt ein Garant für Qualität. Die Kontamination mit Pestiziden und Mineralölbestandteilen erfordert ein kritisches Auge bei der Auswahl der Lebensmittel im Supermarkt. Die Inhalte der Testergebnisse sind, wie Ökotest berichtet, ein klarer Hinweis auf die Notwendigkeit, sich über die Herkunft und die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln noch stärker zu informieren.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.oekotest.de
Referenz 3
www.chip.de
Quellen gesamt
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