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Butter-Skandal: Fast alle Marken versagen im Öko-Test!

Butterpreise steigen stark, während ÖKO-TEST alarmierende Ergebnisse zu Mineralölrückständen veröffentlicht. Welche Marken überzeugen, und welche sollten gemieden werden? Erfahren Sie mehr über die Testergebnisse und Preisentwicklungen!

Die Butterpreise sind zum Jahresende 2024 auf ein Rekordniveau gestiegen, nachdem sie zuvor im Zeitraum zwischen Dezember 2022 und April 2023 deutlich gefallen waren. Die Preissteigerung ist vor allem auf die durch den Russland-Ukraine-Krieg verursachten erhöhten Energie- und Futtermittelkosten zurückzuführen. Im September 2024 kostete Butter im Vergleich zum Vorjahr bereits 29,3 Prozent mehr, was sich auch nach den Feiertagen bemerkbar machte. Obwohl die Preise weiterhin hoch sind, liegen sie dennoch unter den Höchstwerten des Winters 2022, so saarbruecker-zeitung.de.

Eine umfassende Untersuchung von Öko-Test hat zudem das Vertrauensverhältnis der Verbraucher zur Butter erheblich erschüttert. In dem Test wurden 20 verschiedene Marken untersucht und die Ergebnisse waren alarmierend. 17 der getesteten Buttermarken wurden mit den Bewertungen „mangelhaft“ oder „ungenügend“ benotet. Ein zentrales Problem bei fast allen Proben war die Belastung mit Mineralöl. Laut focus.de wiesen einige Konzentrationen die höchsten Werte auf, die je in Lebensmitteln nachgewiesen wurden.

Wachsende Besorgnis über Mineralölrückstände

Die hohen Werte der gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) in den Butterprodukten sind besonders bedenklich. Bei den Tests überschritt die ÖMA Allgäuer Bauernbutter Sauerrahm mit 19,8 Milligramm pro Kilogramm sogar den EU-Richtwert um das Zehnfache. Diese Butter ist zudem mit 3,36 Euro pro 250 Gramm die am schlechtesten bewertete im Test und spiegelt die Problematik um die Schadstoffbelastung wider. Die Gründe für die Mineralölrückstände sind vielfältig. So könnten Schmieröle von Maschinen sowie die Verpackung in wachskaschierter Alufolie eine wesentliche Rolle spielen, wie Hersteller erklären. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit höherer MOSH-Werte, je näher sich die Butter dem Ablaufdatum nähert.

Der klare Testsieger ist die Bio-Fassbutter der Gläsernen Molkerei, die mit der Note „gut“ aus dem Test hervorging. Diese Butter kostet 3,69 Euro und ist die einzige, die weder mit Mineralöl belastet ist noch andere gravierende Mängel aufweist. Ihre umweltfreundliche Verpackung in Pergamentpapier hebt sich positiv von anderen Produkten ab.

Marktentwicklung und Ausblick

Zusätzlich zu den Testergebnissen zeigt sich auch ein besorgniserregender Trend in Hinblick auf die globalen Butterpreise. Laut bauernfarm.com wird ein deutlicher Anstieg der Butterpreise im Jahr 2024 erwartet, was das Preisniveau weiter nach oben treiben könnte. Dies könnte dazu führen, dass Verbraucher zunehmend nach Alternativen suchen, insbesondere wenn die Qualität der Produkte fraglich ist und der Preis weiterhin steigt.

In Anbetracht dieser Entwicklungen rät Öko-Test Verbrauchern, beim Kochen und Backen nach Möglichkeit Butter durch neutrales Öl zu ersetzen, sofern der typische Buttergeschmack nicht entscheidend ist. Solche Empfehlungen könnten den Druck auf Butterhändler weiter erhöhen, ihre Qualitätsstandards zu verbessern und die Belastung mit schädlichen Rückständen zu minimieren.

Referenz 1
www.saarbruecker-zeitung.de
Referenz 2
www.focus.de
Referenz 3
bauernfarm.com
Quellen gesamt
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