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Traunstein schützt: So werden Wildbäche überwacht und instand gehalten!

Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein überprüfen seit 25 Jahren Wildbach-Bauwerke, um Natur und Siedlungen vor Gefahren zu schützen. Erfahren Sie mehr über diese wichtige Aufgabe.

Die Überwachung von Wildbächen und den dazugehörigen Bauwerken in Bayern erfolgt durch das Wasserwirtschaftsamt Traunstein, welches heute durch die Mitarbeiter Walter Hammerdinger, Stefan Hollrieder und Sepp Hauser vertreten ist. Diese Fachleute sind verantwortlich für die regelmäßige Überprüfung und Instandhaltung der notwendigen Schutzmaßnahmen, die die Natur sowie Mensch und Eigentum vor Gefahren wie Geröll und Totholz schützen. Die Datenbank, die eine zentrale Rolle in diesem Prozess spielt, existiert bereits seit 25 Jahren und wurde ursprünglich am Wasserwirtschaftsamt Traunstein initiiert, wie rosenheim24.de berichtet.

Bei den Überprüfungen sind die Mitarbeiter meist in unwegsamem Gelände unterwegs. Am Alplbach in Staudach-Egerndach dokumentieren sie den aktuellen Zustand der Bauwerke und organisieren gegebenenfalls Reparaturen. Der Alplbach gilt als „ausgebaute Wildbach“, was bedeutet, dass seine natürliche Form stark umgestaltet wurde, um das Wasser im Zaum zu halten. Diese systematische Erfassung der Wildbachdaten wurde im Jahr 2000 als Pilotprojekt gestartet und hat sich als Modell für andere Wasserwirtschaftsämter in ganz Bayern etabliert.

Risiken durch Alpine Naturgefahren

Die Bedrohungen durch Naturgefahren in alpinen Gebieten sind vielfältig und reichen von Hochwasser über Steinschlag, Rutschungen bis hin zu Lawinen. Diese Gefahren sind nicht nur für die Landschaft prägend, sondern stellen auch erhebliche Risiken für menschliche Siedlungen dar. Insbesondere kommunale Infrastrukturen in Talauen oder unter steilen Hängen sind hiervon betroffen, wie wwa-ts.bayern.de darlegt. Um das Risiko zu minimieren, ist es entscheidend, gefährdete Zonen zu meiden und ein Verständnis für diese Naturgefahren zu entwickeln.

Die wichtigsten Gefahrenbereiche unter dem Begriff „Alpine Naturgefahren“ umfassen Wildbäche, Massebewegungen und Lawinen. Das Wasserwirtschaftsamt in Traunstein spielt eine zentrale Rolle im Management dieser Risiken und sorgt dafür, dass über 90 % der Wildbach-Bauwerke in einem guten oder sehr guten Zustand sind. Für die restlichen 10 % werden detaillierte Zustandsberichte und Sanierungspläne erstellt.

Effektive Schutzmaßnahmen durch Waldmanagement

Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel und die Notwendigkeit, sich besser gegen Naturgefahren zu wappnen, stellt Bayern die Wiederherstellung und Pflege seiner Schutzwälder in den Mittelpunkt. Staatsminister Helmut Brunner hob bei einer Tagung 2017 wichtige Aspekte für den Schutz vor Hochwasser durch alpinen Berg- und Schutzwald hervor. In den Bayerischen Alpen sind etwa 90 % der Schutzwälder funktionsfähig. Dies ist besonders relevant, da Schutzwälder entscheidend sind für den Schutz gegen Steinschlag, Muren und Lawinen, wie lwf.bayern.de informiert.

Bayern investiert seit über 30 Jahren in den Erhalt dieser Wälder, wobei mehr als 87 Millionen Euro in Schutzwaldsanierungsprogramme geflossen sind. Zudem wurde eine Bergwaldoffensive initiiert, die sich auch auf die Implementation eines integralen Schutzwaldmanagements konzentriert, um die Daten zu alpinen Naturgefahren effizient zu integrieren und die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen zu optimieren. Diese Maßnahmen dienen nicht nur dem Erhalt der Biodiversität, sondern schützen auch die Lebensqualität in den Regionen, die von Naturgefahren bedroht sind.

Referenz 1
www.rosenheim24.de
Referenz 2
www.wwa-ts.bayern.de
Referenz 3
www.lwf.bayern.de
Quellen gesamt
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