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Iserlohn Roosters entlassen Trainer Shedden – Franz-David Fritzmeier übernimmt!

Die Iserlohn Roosters trennen sich von Trainer Doug Shedden, um im Abstiegskampf der DEL neue Kräfte zu bündeln. Sportdirektor Franz-David Fritzmeier übernimmt bis Saisonende.

Die Zukunft der Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wird spannender denn je. Am 8. Februar 2025 haben die Roosters eine grundlegende Entscheidung getroffen und sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Doug Shedden getrennt. Diese überraschende Mitteilung des Vereins kam am Samstag und steht im Kontext eines intensiven Kampfes um den Klassenerhalt. Iserlohn Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier wird bis zum Ende der Saison die Verantwortung für die sportlichen Belange übernehmen. Fritzmeier äußerte sich dankbar für die Arbeit von Shedden und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft. Shedden hatte das Traineramt erst im November 2023 angetreten.

Die aktuellen Leistungen der Roosters sind insbesondere entscheidend, da sie punktgleich mit dem Schlusslicht Augsburger Panther sind und nur einen Punkt hinter der Düsseldorfer EG auf Rang zwölf liegen. Das Team bereitet sich nun auf ein wichtiges Spiel gegen die Düsseldorfer EG am kommenden Freitag vor. Diese Partie könnte wegweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein, da der Abstiegskampf in der DEL dramatische Ausmaße erreicht hat und fünf Klubs ernsthaft vom Abstieg bedroht sind.

Kampf um den Klassenerhalt

In den letzten Wochen haben die Roosters bereits einen wichtigen Schritt in ihrem Abstiegskampf gemacht: Sie gewannen ein entscheidendes Spiel gegen die Straubing Tigers mit 4:3 nach Penaltyschießen, nachdem sie zwischenzeitlich mit 3:0 in Führung lagen. Die Tore der Roosters erzielten Michael Dal Colle, Taro Jentzsch und Balazs Sebök. Die Tigers konnten zwar im dritten Drittel ausgleichen, dennoch sicherte Tyler Boland den Zusatzpunkt im Shootout. Diese Freude wurde jedoch von der Tatsache überschattet, dass die Niederlage für die Tigers eine verpasste Chance auf eine direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale bedeutete.

Mit diesem Sieg haben die Roosters nun fünf Punkte Vorsprung auf das untere Ende der Tabelle, jedoch ist zu beachten, dass sie ein Spiel mehr als die bisherigen Schlusslichter absolviert haben. Ihr aktueller Platz 12 zeigt, dass sie nach einem Aufwärtstrend trachten, der sie von Platz 14 nach oben geführt hat. Die Roosters haben nun nur noch vier Punkte Rückstand auf den zehnten Rang, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt.

Das große Ganze

Der Abstieg in der DEL berührt auch die wirtschaftlichen Grundfesten der Teams. Geschäftsführer Harald Wirtz von der Düsseldorfer EG äußerte Bedenken über die finanziellen Folgen eines eventuellen Abstiegs, da die Liga nach der Wiederöffnung für Auf- und Abstieg im Jahr 2018 zunehmend umstritten ist. Der ehemalige Absteiger, die Krefeld Pinguine, ist eine ständige Erinnerung an die ernsthaften Risiken, die mit der Teilnahme an der Klasse verbunden sind. Es wird diskutiert, ob eine Rückkehr zur geschlossenen Ligastruktur, die in der Vergangenheit für weniger Interesse am Tabellenende sorgte, sinnvoll wäre. Der aktuelle Modus gilt bis 2026, und zukünftige Entscheidungen hängen maßgeblich von den Entwicklungen in der zweiten Liga ab.

In dieser nervenaufreibenden Situation bleibt abzuwarten, wie die Iserlohn Roosters unter der neuen sportlichen Leitung die kommenden Herausforderungen meistern werden. Das kommende Spiel gegen die Düsseldorfer EG wird nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die Psyche des Teams von großer Bedeutung sein.

Referenz 1
rp-online.de
Referenz 2
www.flashscore.de
Referenz 3
www.n-tv.de
Quellen gesamt
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