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Skilager in der Krise: Schwimmlager und Nachhaltigkeit als neue Trends?

Zukunft der Skilager im Klimawandel: Schulen diskutieren Alternativen wie Schwimmlager. Ökonomische und nachhaltige Aspekte prägen die Entscheidungen. Neues Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung in Schulen gestartet.

Die Diskussion über die Zukunft von Skilagern an Schulen wird immer dringlicher, da der Klimawandel und schmelzender Schnee in den Alpen die gewohnte Praxis in Frage stellen. PNP berichtet, dass Schulen zunehmend auf alternative Klassenfahrten setzen, um den geänderten Bedingungen Rechnung zu tragen.

Die Entscheidung, ob ein Skilager angeboten wird, liegt in der Verantwortung der Schulen. Dabei spielen regionale Unterschiede eine entscheidende Rolle. Beispielsweise haben Schulen am Tegernsee in Bayern Zugang zu besseren Skipisten als Schulen in Würzburg, wo die Möglichkeiten begrenzt sind.

Ökonomische und Umweltaspekte

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die finanzielle Belastung, die mit Skilagern verbunden ist. Nicht alle Eltern können sich die hohen Kosten leisten, weshalb die ökonomischen Rahmenbedingungen die Angebote beeinflussen. Kritische Stimmen, die auf die Nachhaltigkeit von Skilagern hinweisen, nehmen zu. Viele Landschulheime reagieren bereits auf diese Entwicklungen und bieten Sommeralternativen, die sowohl kostengünstiger als auch umweltfreundlicher sind.

In diesem Kontext hat der Landtag die Schulen aufgefordert, auch Schwimmlager zu integrieren. Die Förderung der Schwimmfähigkeit der Schüler ist ein zentrales Anliegen, welches das Kultusministerium mit Nachdruck unterstützt. Denn neben dem ökologischen Lernen soll das soziale Miteinander bei Klassenfahrten nicht zu kurz kommen.

Bildung für Nachhaltigkeit

Parallel dazu widmet sich ein internationales Team von Wissenschaftlern einem weiteren wichtigen Bildungsfeld: der Nachhaltigkeit in Schulen. Im Rahmen des Projekts „CultureNature Literacy“ (CNL), gefördert von der EU, sollen Schlüsselkompetenzen für nachhaltige Entwicklung definiert werden. Bildungsklick berichtet von innovativen Ansätzen, die seit 2022 in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen entwickelt werden.

Das Projekt umfasst ein Handbuch mit 70 Lernszenarien, welche fächerübergreifende Ansätze fördern. Ein Beispiel ist die Sage vom Pasterzengletscher, die Literatur mit Themen wie Gletscherschmelze und Klimaforschung verbindet. Der entwickelte Online-Kurs ermöglicht Studierenden und Lehrkräften, individuell an den Themen zu arbeiten und unterstützt durch KI, wie der angepassten Version von ChatGPT.

Die fortschreitende Diskussion um die zukünftige Gestaltung von Schulfahrten und die Integration nachhaltiger Bildung zeigt, dass sowohl ökonomische als auch Umweltaspekte in der Schulpolitik und -praxis immer wichtiger werden. Der Ex-Skirennläufer Felix Neureuther mahnt zudem, dass nachhaltige Investitionen im Skisport nötig sind und betont die emotionalen Aspekte des Skifahrens, die nicht gänzlich verloren gehen sollten.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 3
bildungsklick.de
Quellen gesamt
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