RothWetterZürich

Schnee? In Süddeutschland bleibt der Winter auf der Kippe!

Skifahrer in Süddeutschland blicken auf einen schneearmen Winter. Meteorologen erwarten in den kommenden Wochen eher Regen als Schnee. Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die aktuelle Wetterlage?

Skifahrer in Süddeutschland schauen ungeduldig auf den Himmel, während sie auf den ersehnten Schnee warten. Aktuell ist die Wetterlage durch niedrige Temperaturen geprägt, doch am Horizont zeichnen sich keine vielversprechenden Aussichten ab. Der Meteorologe Roland Roth beschreibt die momentane Wetterlage als interessant, obgleich die Hoffnungen der Wintersportler zunehmend schwinden. Laut Schwäbische.de wird der Bodensee von Sonnenstrahlen verwöhnt, während in den höheren Lagen der Alb Hochnebel dominiert.

Für die nächste Woche ist zwar Niederschlag prognostiziert, jedoch wird dies vorwiegend Regen statt Schnee mit sich bringen. Ab Freitag wird das Wetter eine graue Färbung annehmen, während ab Samstag die Chancen auf Sonnenstunden in den nebligen Gebieten steigen. Roth warnt jedoch, dass die Region von Plus-Temperaturen heimgesucht wird, was für die Skifahrer eine besondere Herausforderung darstellt. Der Skibetrieb in vielen Gebieten ist nur noch durch künstliche Beschneiung gewährleistet.

Schlechte Aussichten für die nächste Zeit

Die Prognosen für die kommenden Wochen deuten darauf hin, dass die Aussichten auf Schnee bis zum Monatsende bescheiden bleiben. Roth äußert sich skeptisch zu den Möglichkeiten des Wintersports und erklärt, dass die Wettervorhersagen für die nächsten zehn Tage eine gewisse Verlässlichkeit besitzen, jedoch ab dem elften Tag nicht mehr seriös sind. Die Anzeichen für einen schneearmen Winter mehren sich.

Besonders die Skigebiete im Allgäu und auf der Alb zeigen sich wenig optimistisch. Obwohl in Buchenberg, einem Ort, der historisch gesehen schneesicher ist, der Liftbetrieb möglich ist, warten viele Wintersportler vergebens auf Neuschnee. In Isny hingegen können Langläufer auch unter ungünstigen Wetterbedingungen trainieren, da die Beschneiung und Flutlichtanlagen den Sportbetrieb aufrechterhalten.

Der Einfluss des Klimawandels

Der Klimawandel hat die Wetterlage in den letzten Jahren erheblich beeinflusst, wie National Geographic berichtet. Klimawissenschaftler wie Beena Balan Sarojini vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage erläutern, dass der menschengemachte Klimawandel sich täglich in Wetterdaten zeigt. Extremwetterereignisse, die einst als selten galten, werden zur neuen Normalität.

In den letzten zehn Jahren wurde das Klimawandelsignal deutlich stärker erkennbar. Forscher wie Sebastian Sippel von der ETH Zürich beobachten seit 2012, dass jeden Tag der Einfluss des Klimawandels in den Wetterdaten sichtbar ist. Dies hat das Wettergeschehen nachhaltig verändert und vor allem auch die Winterbedingungen in Mitteleuropa beeinflusst. Das Kältehoch über Russland, das traditionell kalte Winter brachte, ist mittlerweile durch klimatische Veränderungen nicht mehr existent, was die winterlichen Skiaussichten weiter trübt.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 3
www.nationalgeographic.de
Quellen gesamt
Web: 4Social: 105Foren: 5