
Nach dem 1:0-Sieg des SV Werder Bremen gegen FSV Mainz 05 hat Trainer Ole Werner eine Rote Karte erhalten. Der Platzverweis ereignete sich nach dem Schlusspfiff und wurde von Schiedsrichter Martin Petersen ausgesprochen. Werner, der bereits während des Spiels aufgrund einer unsportlichen Äußerung gegen den Schiedsrichter negativ auffiel, entschuldigte sich in der Schiedsrichterkabine für sein Verhalten. Diese Entscheidung des Schiedsrichters hat weitreichende Konsequenzen für den Trainer und sein Team.
Werner ist damit für mindestens ein Spiel gesperrt, was bedeutet, dass er beim nächsten Spiel gegen den FC Bayern München nicht auf der Trainerbank Platz nehmen kann. Dies ist eine Premiere für Werner seit seiner Amtsübernahme im November 2021. Während der Sperre muss er allerdings strenge Auflagen beachten. Laut der DFB-Ausbildungsordnung, Paragraf 33, Nummer 4, darf er 30 Minuten vor und nach dem Spiel nicht in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang anwesend sein und ist zudem angehalten, keinen Kontakt zu seiner Mannschaft zu haben. Für das schicksalshafte Spiel gegen die Bayern wird sein Co-Trainer Patrick Kohlmann die Leitung übernehmen.
Die Folgen der Entscheidung
Das DFB-Sportgericht wird in der kommenden Woche die genaue Länge der Sperre festlegen. Dabei könnte die Mindestsperre auf ein Spiel begrenzt bleiben. In besonders schweren Fällen könnte eine Strafe jedoch bis zu fünf Spiele betragen. Für Werner ist diese heftige Rückfallquote als unwahrscheinlich zu erachten, da er kein Wiederholungstäter ist und sich umgehend entschuldigte.
Die rote Karte für Werner kam auch vor dem Hintergrund des Spiels gegen Mainz, das mit einem Doppel-Platzverweis für die Bremer endete. Niklas Stark und Marco Friedl erhielten in der Nachspielzeit jeweils Gelb-Rote Karten, die ebenfalls umstritten waren. Trotz dieser Widrigkeiten schaffte es Werder Bremen, das Spiel 1:0 zu gewinnen, was den ersten Sieg für das Team im Jahr 2025 markiert.
Ein Blick auf andere Fälle
Ein vergleichbarer Vorfall ereignete sich mit Nenad Bjelica, dem Trainer des 1. FC Union Berlin, der für sein unsportliches Verhalten im Januar 2024 ebenfalls mit einem Innenraumverbot belegt wurde. Bjelica erhielt ein Verbot über drei Spiele und eine Geldstrafe, nach einem Vorfall, in dem er einem Spieler ins Gesicht griff. Auch er durfte während der Strafe keinen Kontakt zur Mannschaft haben und musste den gesamten Spielverlauf aus der Ferne beobachten. Solche Vorkommnisse zeigen die strengen Richtlinien des DFB, die darauf abzielen, sportliches Verhalten auf und neben dem Platz zu fördern.
In dieser aufreibenden Situation für den SV Werder Bremen ist der Fokus nun auf das bevorstehende Spiel gegen den FC Bayern München gerichtet, das ohne die Anwesenheit von Ole Werner auf der Trainerbank stattfinden wird. Die Fans und Experten sind gespannt, wie sich das Team unter der Leitung von Patrick Kohlmann schlagen wird.
Die Nachrichten über die Sperren und Verhaltensweisen von Trainern zeigen eindrucksvoll den Druck, der auf den Entscheidern im Fußball lastet, und die Herausforderungen, die mit der Rolle eines Trainers verbunden sind. So hofft Ole Werner, aus dieser schwierigen Situation zu lernen und sein Team in Zukunft besser zu führen.