
Am 6. April 2025 waren vier Kinder auf einem Spielplatz in Stephanskirchen bei Rosenheim einem erschreckenden Vorfall ausgesetzt. Zwei Jugendliche beschossen sie mit Softair-Waffen und gingen sogar so weit, körperliche Gewalt anzuwenden. Nach ersten Informationen wurden die Opfer, zwei Mädchen und zwei Jungen, alle unter 14 Jahren, dabei verletzt. Ein Kind in der Gruppe erlitt blutende Wunden, nachdem es am Arm und Bein getroffen wurde, während ein anderes Kind Schmerzen am Handgelenk verspürte. Der Vorfall geschah gegen 15:30 Uhr, als die Kinder alleine auf dem Spielplatz waren und die Täter aus etwa zehn Metern Entfernung feuerten, wie PNP berichtet.
Die Situation eskalierte rasch. Als die Kinder, nachdem sie von den Tätern beschossen worden waren, den Spielplatz verlassen wollten, wurden sie eingeholt und körperlich angegriffen. Erneut kamen zwei Freunde der bedrohten Kinder hinzu, was den Tätern offensichtlich nicht gefiel. Sie schossen erneut auf alle vier Kinder, wobei ein weiteres Kind am Kopf und Rücken verletzt wurde.
Die Täter haben die Kinder dann nicht nur beschossen, sondern sie auch angegriffen, drückten sie zu Boden und schlugen mehrfach mit Fäusten auf sie ein.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Identität der Täter bleibt bis dato unbekannt. Die Polizei Rosenheim hat eine Ermittlung wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und sucht nun nach möglichen Zeugen, die Hinweise zu den Jugendlichen geben können. Die Beschreibung der Täter wurde veröffentlicht: Der erste Täter soll zwischen 12 und 13 Jahren alt sein und eine Größe von 155 bis 160 cm aufweisen. Er hat dunkle Hautfarbe, schwarze, glatte Haare bis zu den Ohren und sprach leicht gebrochenes Deutsch. Sein Outfit bestand aus einer schwarzen Sweatshirt-Jacke, schwarzen Jeans mit Gürtel sowie Nike-Turnschuhen in schwarz-dunkelblauem Design. Der zweite Jugendliche war zwischen 13 und 15 Jahren alt, etwa 170 bis 175 cm groß, mit hellblondem Haar, rasierten Seiten und Locken bis zur Stirn. Er trug hellblaue Jeans und eine beige Sweatshirt-Jacke, so Chiemgau24.
Die Eltern der betroffenen Kinder wurden bereits informiert und kümmerten sich um deren medizinische Versorgung. Bislang scheint unklar zu sein, warum diese Attacke auf die Kinder verübt wurde, da Opfer und Täter sich nicht kannten.
Vorfälle dieser Art sind in den letzten Jahren zwar nicht häufig, jedoch nicht vollständig auszuschließen. Laut Daten des Deutschen Jugendinstituts gibt es immer wieder Meldungen über Jugendgewalt, weshalb die Polizeibehörden zur Wahrung der Sicherheit in der Bevölkerung aufgerufen sind, wachsam zu sein und sich an die zuständigen Stellen zu wenden, falls verdächtige Aktivitäten beobachtet werden.