Rom

Papst Franziskus: Gesundheitskrise weckt Sorgen um seinen Nachfolger!

Papst Franziskus, 88, liegt aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus. Sein Gesundheitszustand wirft Fragen über mögliche Nachfolgeregelungen und die Zukunft der katholischen Kirche auf.

Papst Franziskus, der 88-jährige Pontifex, liegt seit vergangenem Freitag im Gemelli-Krankenhaus in Rom aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung. Der Gesundheitszustand des Papstes gilt als komplex, da er an einer Infektion durch mehrere Erreger leidet. Ursprünglich war eine Rückkehr in den Vatikan für heute, den 19. Februar 2025, geplant, doch diese ist nun nicht mehr sicher. Vor der Klinik versammeln sich zahlreiche Kamerateams, Fotografen und Gläubige, die für den Gesundheitszustand des Papstes beten.

Der Argentinier, der seit März 2013 im Amt ist und die Nachfolge von Benedikt XVI. angetreten hat, hat bereits in der Vergangenheit gesundheitliche Herausforderungen gemeistert, darunter die teilweise Entfernung seines rechten Lungenflügels. Kardinal Angelo Comastri äußerte, dass Franziskus, trotz seiner ernsten Situation, gelassen sei und sein Schicksal in den Händen Gottes liege. Dies stößt auf das öffentliche Interesse und die Sorge, die um seine Person besteht.

Lebensende und Patientenverfügung

Ein zentraler Aspekt in der Diskussion um Papst Franziskus ist seine Patientenverfügung. Laut Berichten hat er diese erstellt und ein Rücktrittsschreiben im vatikanischen Staatssekretariat hinterlegt. In der Verfügung legt er fest, dass er im Falle schwerer körperlicher Einschränkungen von seinem Amt zurücktreten möchte. Zudem hat er den Wunsch geäußert, nach seinem Tod in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden.

Die Situation wirft auch größere Fragen auf, da der Vatikan keine klare Vorgehensweise hat, falls ein Papst ins Koma fällt. Kirchenhistoriker Hubert Wolf warnt vor einer möglichen Krise der katholischen Kirche, sollte ein amtsunfähiger Papst nicht rechtzeitig abgesetzt werden. Dies könnte weitreichende Folgen sowohl für die Kirche als auch für die Gläubigen haben.

Christliche Patientenvorsorge und Empfehlungen der Kirchen

Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm betonen die Wichtigkeit, sich mit Fragen des Sterbens und den persönlichen Wünschen auseinanderzusetzen. Neben der Patientenverfügung wird auch die Notwendigkeit einer Vorsorgevollmacht sowie einer Betreuungsverfügung hervorgehoben. Diese Dokumente dienen dazu, Vertrauenspersonen als Bevollmächtigte und rechtliche Betreuer zu benennen.

Neu in der Auflage sind erweiterte Möglichkeiten der Vorsorgevollmacht, die unter anderem Gesundheits- und Aufenthaltsangelegenheiten sowie die Totensorge, Organspende und Bestattung umfassen. Die Kirchen lehnen die Tötung auf Verlangen und ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung ab und zielen darauf ab, einen Ausgleich zwischen nicht gebotener Lebensverlängerung und nicht verantwortbarer Lebensverkürzung zu finden.

Die aktuelle Situation um Papst Franziskus sowie die neu veröffentlichten Empfehlungen der Kirchen bieten nicht nur Anlass zur Besorgnis, sondern werfen auch grundlegende Fragen auf, die jeden Einzelnen betreffen. Der Umgang mit Krankheit und dem bevorstehenden Lebensende wird zunehmend zu einem gesellschaftlichen Thema, das nicht aus den Augen verloren werden sollte.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 3
www.katholisch.de
Quellen gesamt
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