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Trump plant Zölle auf mexikanische Waren – Mexiko schlägt zurück!

Donald Trump plant als neuer US-Präsident, Zölle auf mexikanische Waren zu erheben. Mexikos Präsidentin Sheinbaum warnt vor massiven wirtschaftlichen Folgen und droht mit Vergeltungsmaßnahmen. Auswirkungen auf den Automobilsektor und die Inflation stehen im Fokus.

Mit der Amtseinführung von Donald Trump als neuem US-Präsidenten am 20. Januar 2025 stehen die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Mexiko auf der Kippe. Trump hat angekündigt, Zölle von 25 Prozent auf mexikanische Waren einzuführen. Diese Maßnahme soll in Kraft treten, sofern Mexiko den Schmuggel von Menschen und Drogen nicht effektiv bekämpft. Politikwissenschaftlerin Estefania Cruz warnt, dass solche Zölle insbesondere katastrophale Konsequenzen für den bereits stark verbundenen Autosektor der beiden Länder haben könnten. Mexiko exportiert über 80 Prozent seiner Waren in die USA, wobei Autos, Autozubehör und Computer die Hauptprodukte sind.

Die USA importieren gegenwärtig mehr aus Mexiko als aus China, was die wirtschaftlichen Verflechtungen nochmals unterstreicht. In diesem Spannungsfeld betonen Experten, dass die Zölle auf Rohstoffe und alltägliche Produkte abzielen könnten. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), rät zu einer abwartenden Strategie, da die Einführung von Zöllen auch zu einer weiteren Inflation führen könnte – ein Umstand, den Trump mit seiner Wirtschaftspolitik eigentlich vermeiden möchte. Trotz der angespannten Situation sieht Cruz Chancen für Mexiko, insbesondere durch den Ausbau des Halbleitersektors, um die Abhängigkeit der USA von China zu verringern.

Mexikos Reaktion auf Trumps Drohungen

Inmitten dieser drohenden Zölle hat die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum entschieden zurückgewiesen. Sie erklärt, dass solche Zölle nicht nur Mexikos Wirtschaft, sondern auch US-amerikanische Arbeiter gefährden würden. Dies gilt besonders für Unternehmen wie Ford und General Motors, die in beiden Ländern tätig sind und auf stabile Handelsbeziehungen angewiesen sind. Sheinbaum ratet dringend zu einem Dialog und plant, Trump zu schreiben, um Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit einzufordern. Ihr Ansatz betont, dass Mexiko bereits Maßnahmen implementiert hat, um den Schmuggel von Drogen und Menschen zu bekämpfen, und fordert die USA auf, ihre Rüstungsausgaben zu reduzieren und sich auf die Migrationsproblematik zu konzentrieren.

Das Freihandelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada verbietet Zölle zwischen den Mitgliedsländern, was die rechtlichen Rahmenbedingungen für Trumps Pläne zusätzlich komplex macht. Expert:innen warnen zudem davor, dass höhere Zölle nicht nur das Wirtschaftswachstum der USA verlangsamen könnten, sondern auch die Inflation anheizen, was letztlich der amerikanischen Bevölkerung schaden würde. Mexiko war im September 2024 der wichtigste Handelspartner der USA, was 16 Prozent des gesamten Handelsvolumens ausmachte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Monate entscheidend für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Mexiko und den USA sein werden. Während Trump eine aggressive Handelspolitik anstrebt, stellt sich die Frage, wie Mexiko darauf reagieren wird und ob ein Dialog zwischen den beiden Nationen ermöglicht werden kann, um eine Eskalation der Handelskonflikte zu vermeiden. Für Mexiko ist diese Situation besonders kritisch, da der Investitionsplan der Regierung darauf abzielt, in die Top 10 der Wirtschaftsnationen aufzusteigen, trotz der unsicheren Handelsbedingungen.

(Tagesschau berichtet, dass … Tagesschau | Zeit berichtet über … Zeit)

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
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