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Trump empfängt Netanjahu: Was bedeutet das für Gaza?

Am 3. Februar 2025 reist Israels Premier Netanyahu zu einem historischen Treffen mit Trump ins Weiße Haus. Was bedeutet ihre Allianz für Gaza und den Nahen Osten? Erfahren Sie mehr über die Waffenruhe und ihre Auswirkungen.

Die politische Lage im Nahen Osten steht aufgrund mehrerer Entwicklungen im Fokus internationaler Aufmerksamkeit. Am 3. Februar 2025 reist Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in die USA, um sich mit Präsident Donald Trump zu treffen. Dies ist die erste Einladung eines ausländischen Staatsoberhauptes ins Weiße Haus, seit Trump erneut im Amt ist. In dieser Episode wird die Bedeutung ihrer erneuten Allianz für die Welt und für Gaza behandelt, wobei die Produktionscrew von Al Jazeera um Tamara Khandaker, Ashish Malhotra und Chloe K. Li sich intensiv mit den möglichen Konsequenzen bis in die Region hinein auseinandersetzt, wie Al Jazeera berichtet.

Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs ist die kürzlich vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die nach über 15 Monaten Kämpfen zustande kam. Vermittelt durch Katar, umfasst das Abkommen auch die Freilassung von Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge. Die Waffenruhe tritt am Sonntag in Kraft und ist zunächst auf 42 Tage angelegt. Damit könnte die Zivilbevölkerung im Gazastreifen die Hoffnung auf eine Linderung ihrer Not schöpfen. Experten wie Sascha Bruchmann sehen den Einfluss von Trump auf diese Entwicklung, wobei er Druck auf Netanyahu ausgeübt haben soll, um den Deal anzunehmen, wie ZDF berichtet.

Strategien und Herausforderungen

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat sich ebenfalls für die Einigung eingesetzt. Im Mai 2024 schlug er einen ähnlichen Deal vor, der jedoch aufgrund sich ändernder Bedingungen nicht zustande kam. Die Hamas, die in den letzten Monaten geschwächt wurde, könnte durch die Waffenruhe eine neue Basis finden, um sich zu reorganisieren. Netanjahu hingegen hat sein Kriegsziel, die Hamas zu zerstören, bislang nicht erreicht. Experten sehen dennoch die Aussicht auf eine bevorstehende Zwei-Staaten-Lösung als ungewiss, da gegenwärtig kein politischer Wille in Israel erkennbar ist.

Die Vereinbarung sieht vor, dass 33 Geiseln der Hamas im Austausch für palästinensische Häftlinge freikommen. Details zur Freilassung sind allerdings noch unklar. Das israelische Militär wird schrittweise aus dem Gazastreifen abziehen, wobei die Freilassung der Geiseln in Phasen stattfinden soll: Zunächst werden weibliche Geiseln, Minderjährige und Männer über 50 befreit, gefolgt von anderen Gefangenen. Für jede zivile Geisel werden 30 palästinensische Häftlinge und für jede israelische Soldatin 50 freigelassen, wie Tagesschau berichtet.

Das Abkommen ist jedoch noch nicht endgültig, da es der Zustimmung des israelischen Sicherheitskabinetts und der Regierung bedarf. Ein Treffen des israelischen Parlaments steht bevor, um dem Deal zuzustimmen. Trotz der Festlegung wurde bereits deutlich, dass signifikante Schritte zur Zusammenarbeit und Koordinierung humanitärer Hilfe notwendig sind. Die bisherigen Verhandlungen der letzten Monate unter der Beteiligung von Katar, den USA und Ägypten zeigen die Komplexität der Situation auf.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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