
Am 19. März 2025 kam es in Gaza zu massiven israelischen Luftangriffen, die nach einem fragilen Waffenstillstand stattfanden. Berichten zufolge sind dabei mindestens 400 Menschen ums Leben gekommen, darunter zahlreiche Kinder. Die Angriffe ereigneten sich in der Nacht von Dienstag und haben das leidenschaftliche Streben nach Frieden erneut in einer tragischen Spirale der Gewalt erstickt. Noch immer gibt es Überlebende unter den Trümmern der angegriffenen Gebiete, was die humanitäre Notlage weiter verschärft. Diana Buttu, Menschenrechtsanwältin und Analystin, äußerte sich in einer aktuellen Episode des Podcasts „The Take“ über die verheerenden Auswirkungen dieser Angriffe auf die Zivilbevölkerung.Al Jazeera berichtet, dass die Situation in Gaza sich bereits seit mehreren Monaten verschlechtert hat.
In der Woche vor den jüngsten Angriffen hatten die USA unter der Führung von Präsident Trump Berichten zufolge Israel konsultiert, bevor es zu den Luftangriffen kam. Pressesprecherin Karoline Leavitt bestätigte, dass die israelischen militärischen Aktionen auch vor dem Hintergrund von US-Angriffen auf jemenitische Houthi-Stellungen initiiert wurden, die 53 Todesopfer forderten.NBC News berichtete, dass der Druck auf Iran, Hamas und die Houthis, die für die gewaltsamen Auseinandersetzungen verantwortlich gemacht werden, zunehmen könnte.
Hintergrund und eskalierende Gewalt
Der Konflikt zwischen Israel und Hamas hat historische Wurzeln, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreichen, als Antisemitismus zur Entstehung des politischen Zionismus führte. Der staatliche Anspruch auf das gleiche territoriale Gebiet führte zu jahrzehntelangen Auseinandersetzungen sowie zu gescheiterten Versuchen, eine friedliche Lösung zu finden. Die gescheiterte Oslo-Friedensinitiative hat die Kluft zwischen beiden Seiten nur noch vertieft.bpb.de informiert, dass die Situation besonders nach dem 7. Oktober 2023 eskaliert ist, als Hamas Angriffe verübte, die etwa 1.200 Israeli das Leben kosten und rund 250 weitere als Geiseln nehmen sollten.
Die israelische Regierung reagierte mit dem Ziel, die militärischen Kapazitäten der Hamas zu zerstören. Diese Auseinandersetzungen haben seitdem mehr als 36.000 palästinensische Opfer gefordert und über 80.000 Verwundete hervorgerufen, viele davon Zivilisten. Der Gazastreifen hat besonders gelitten, da rund 1,7 Millionen Menschen binnenflüchtig wurden und die humanitäre Krisensituation sich dramatisch verschlechterte.
Die menschlichen Kosten des Konflikts
Die wiederholten Angriffe zeigen den tiefen Riss in der Gesellschaft, wobei die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten große Verluste erleidet. Berichten zufolge wurde die Sicherheitslage im Westjordanland ebenfalls zunehmend instabil, was zu weiteren Konflikten führte.Die bpb berichtet, dass bis Mai 2024 über 500 Menschen im Westjordanland getötet wurden.
Die Frage eines dauerhaften Waffenstillstands bleibt ebenso ungeklärt wie die Erzielung einer nachhaltigen Lösung. Die humanitäre Situation in Gaza ist alarmierend, mit großen Teilen des Gebiets, die als unbewohnbar gelten. Das aufgeheizte Klima birgt das Potenzial für eine weitere Eskalation, während internationale Akteure versuchen, die Spannungen zu deeskalieren und dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten.