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Netanjahu droht Hamas: Geiseln fristgerecht freilassen oder Krieg!

Am 11. Februar 2025 droht Israels Premierminister Netanjahu mit dem Bruch des Waffenstillstands im Gazakonflikt, falls Geiseln bis Samstag nicht freigelassen werden. Während die Gespräche stocken, intensiviert Israel seine militärische Präsenz.

Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas ist erneut aufgeflammt, während sich die Verhandlungen um eine Waffenruhe in einer kritischen Phase befinden. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat mit einer Eskalation der Militäraktionen gedroht, sollte die Hamas nicht bis Samstag, 12 Uhr Ortszeit, alle israelischen Geiseln freilassen. Netanjahu erklärte, dass die israelischen Streitkräfte die intensiven Kämpfe wieder aufnehmen werden, bis die Hamas endgültig besiegt ist. Diese drastischen Äußerungen kommen in einer Zeit, in der die Lage im Gazastreifen angespannt bleibt, während die israelischen Truppen ihre Präsenz um das Gebiet erheblich verstärkt haben, um den Druck auf die Hamas zu erhöhen.Focus berichtet, dass unter den derzeit noch gefangenen 76 Geiseln, 35 bereits für tot erklärt wurden und die älteste Geisel, Schlomo Manzur, mit 86 Jahren als tot gilt, nachdem er am 7. Oktober 2023 entführt und laut israelischer Armee von Hamas ermordet wurde.

Die Weltöffentlichkeit beobachtet besorgt die Entwicklungen, insbesondere nach den jüngsten Geisel-Deals, die eine vorsichtige Hoffnung auf eine längerfristige Waffenruhe bieten. Im Rahmen einer Vereinbarung, die am 19. Januar 2025 in Kraft trat, sollen zunächst 33 Geiseln der Hamas im Austausch für palästinensische Häftlinge freikommen. Diese Vereinbarung ist die erste seit dem letzten Waffenstillstand vor mehr als einem Jahr und wurde durch intensive Verhandlungen, an denen auch Katar, die USA und Ägypten beteiligt waren, ermöglicht.Tagesschau betont, dass die Freilassung weiblicher Geiseln, von Minderjährigen und Männern über 50 Priorität hat, während für jede zivile Geisel 30 palästinensische Gefangene und für jede israelische Soldatin 50 freigelassen werden sollen.

Politische Spannungen und internationale Reaktionen

US-Präsident Donald Trump hat ebenfalls die Freilassung der Geiseln bis zum kommenden Samstag gefordert und droht der Hamas mit schwerwiegenden Konsequenzen, falls dieser Forderung nicht nachgekommen wird. In Israel wächst der Unmut über die Verhandlungen, da Angehörige der Geiseln die Regierung für unzureichende Bemühungen zur Sicherung ihrer Familienmitglieder kritisieren. Insbesondere die Bilder der bereits freigelassenen Geiseln, die in einem besorgniserregenden Gesundheitszustand zurückkamen, haben in der Öffentlichkeit Entsetzen ausgelöst.Netanjahu hat angekündigt, Maßnahmen zu ergreifen, um auf die „schockierenden Bilder“ zu reagieren.

Die weiterhin anhaltenden Feindseligkeiten und die damit verbundenen politischen Spannungen haben bereits zu einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen geführt. Tausende von Zivilisten haben in den letzten Monaten ihre Heimat verloren, und die internationale Gemeinschaft sieht sich einer immer drängenderen humanitären Krise gegenüber. Laut Amnesty International wird Israel vorgeworfen, in diesem Konflikt einen Genozid an den Palästinenser*innen zu begehen und seine militärischen Angriffe zielgerichtet gegen Zivilisten zu führen, was die humanitären Bedingungen im Gazastreifen weiter verschärft.Diese Berichte verdeutlichen die Dringlichkeit einer diplomatischen Lösung und den Schutz der Zivilbevölkerung beider Seiten.

Referenz 1
m.focus.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.amnesty.at
Quellen gesamt
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