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Mordversuch an Rushdie: Matar jetzt verurteilt – bis zu 25 Jahre Haft!

Ein New-Jersey-Mann wurde für den versuchten Mord an Salman Rushdie verurteilt, der bei einem Angriff 2022 schwer verletzt wurde. Matar könnte bis zu 25 Jahre Haft erhalten.

Am 22. Februar 2025 wurde Hadi Matar, ein 27-jähriger Mann aus New Jersey, von einem Geschworenengericht in New York wegen versuchten Mordes zweiten Grades an dem renommierten Autor Salman Rushdie verurteilt. Matar hatte Rushdie während einer Lesung am Chautauqua Institut im August 2022 mit einem Messer angegriffen und ihn dabei mehrfach am Kopf, Hals, Oberkörper und der linken Hand verletzt. Die Attacke führte zu schweren Verletzungen, einschließlich der Erblindung von Rushdies rechtem Auge und einer Schädigung von Leber und Därmen, was eine Notoperation und eine monatelange Genesung zur Folge hatte. Die Jury benötigte nur zwei Stunden für die Urteilsfindung nach einem zweiwöchigen Prozess, in dem zahlreiche Beweise präsentiert wurden, unter anderem Videos des Angriffs, wie Al Jazeera berichtet.

Während der Verhandlung wurde auch Henry Reese, der Mitbegründer von Pittsburgh’s City of Asylum, erwähnt, der ebenfalls Opfer des Angriffs wurde. Matar wurde zusätzlich wegen Körperverletzung zweiten Grades für schuldig befunden. Der Richter David Foley setzte den Termin für die Urteilsverkündung auf den 23. April 2024 an, wobei Matar eine mögliche Haftstrafe von bis zu 25 Jahren erwartet. Matar hob beim Verlassen des Gerichtssaals den Ruf „Free Palestine“ hervor, was zusätzliche Fragen zu seinem Motiv aufwirft.

Motivation und Vorwürfe

Während des Prozesses gab Matar gegenüber der New York Post an, dass er Rushdie aus Angabe von Gründen angegriffen habe, die mit seiner Wahrnehmung über den Islam und dessen Verteidigung verbunden sind. Rushdie, ein britisch-amerikanischer Atheist und dualer Staatsbürger, erhielt seit der Veröffentlichung seines umstrittenen Buches „Die satanischen Verse“ im Jahr 1988 wiederholt Todesdrohungen, die maßgeblich durch eine Fatwa begünstigt wurden. Diese Fatwa wurde von der iranischen Regierung und der libanesischen Terrorgruppe Hezbollah unterstützt, die wiederum von den USA als terroristische Organisation eingestuft wird. Matar steht zudem in Buffalo vor separaten bundesstaatlichen Anklagen wegen versuchten Mordes, die als terroristischer Akt eingestuft werden, sowie aus dem Verdacht heraus, Hezbollah zu unterstützen, wie UPI berichtet.

Ein Trauma-Chirurg, der während des Prozesses ausgesagt hatte, bestätigte, dass Rushdies Verletzungen ohne eine schnelle medizinische Intervention tödlich gewesen wären. Rushdie selbst wurde zum Hauptzeugen der Anklage und berichtete in sieben Tagen über den Angriff und seine langwierige Genesung. Er war 17 Tage im Krankenhaus und anschließend mehr als drei Wochen in einem Rehabilitationszentrum in New York City. Sein Memoir „Knife: Meditations After an Attempted Murder“, veröffentlicht im Jahr 2024, thematisiert seine Erlebnisse.

Rechtsstreit und öffentliche Wahrnehmung

Die Anklage hatte während der Schlussplädoyers ein Zeitlupenvideo des Angriffs gezeigt, was die gezielte und unprovozierte Natur der Tat verdeutlichte. Die Verteidigung hielt jedoch an der Argumentation fest, dass nicht bewiesen werden könne, dass Matar den Willen gehabt habe, Rushdie zu töten. Ein Verteidiger stellte in Frage, ob Matar mit einem geringeren Vorwurf konfrontiert worden wäre, wenn Rushdie nicht so bekannt gewesen wäre.

Matar hatte ein Plea Deal abgelehnt und keine Zeugenaussage gemacht, was möglicherweise seine Verteidigungsstrategie beeinflusste. Der Fall hat nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Implikationen, da er die anhaltende Debatte über Freiheit der Meinungsäußerung und die Gewaltausübung gegen Autoren thematisiert, die kontroverse Standpunkte vertreten. Der Vorfall wirft auch Fragen zur Sicherheit von Schriftstellern und Künstlern auf, die sich gegen extremistische Ansichten stellen, insbesondere in einem politisch aufgeheizten Klima.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.upi.com
Referenz 3
www.minhajbooks.com
Quellen gesamt
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