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Indonesien startet milliardenschweres Programm für kostenlose Mahlzeiten!

Indonesien startet ein Programm für kostenlose Mahlzeiten, das bis 2029 über 82 Millionen Menschen erreichen soll. Präsident Prabowo Subianto verteidigt die Initiative trotz finanzieller Bedenken.

Am 6. Januar 2025 hat Indonesiens Präsident Prabowo Subianto ein umfassendes Programm zur Bereitstellung kostenloser Mahlzeiten für bedürftige Einwohner gestartet. Die Initiative zielt darauf ab, mehr als ein Viertel der Bevölkerung, konkret etwa 82,9 Millionen Menschen bis 2029, zu erreichen. An diesem ersten Tag des Programms wurden bereits 570.000 Mahlzeiten an Bedürftige ausgegeben, ohne dass eine offizielle Eröffnungsfeier stattfand. Die ersten Mahlzeiten wurden in 190 Küchen über mehr als 20 Provinzen zubereitet, was auf die logistische Komplexität des Vorhabens hinweist.

Die erste Phase des Programms hat ein geschätztes Budget von 71 Billionen Rupiah, was etwa 4,39 Milliarden US-Dollar entspricht, und ist darauf ausgelegt, 15 Millionen Menschen zu versorgen. Finanzielle Experten zeigen sich besorgt über die Kosten, die sich über fünf Jahre auf insgesamt 28 Milliarden US-Dollar belaufen. Diese Bedenken wurden auch im Kontext des bestehenden Armutsniveaus in Indonesien geäußert, wo derzeit rund 24 Prozent der Bevölkerung als armutsgefährdet gelten, was ungefähr 27,76 Millionen Menschen entspricht.

Ernährungsversorgung und Unterstützung

Das neue Programm wird von der indonesischen Regierung und dem Militär bei der Zubereitung und Verteilung der Mahlzeiten unterstützt. In einer Grundschule in West-Jakarta erhielten die Kinder eine ausgewogene Mahlzeit, bestehend aus Reis, gebratenem Hähnchen, Tofu, Bohnen und einer Orange. Eltern wie die Mutter von Erstklässler Hana Yohana berichten über die Erleichterung, die diese Initiative in ihrem Alltag mit sich bringt.

Um die Effizienz des Programms zu steigern, ist geplant, die Anzahl der Empfänger bis März 2025 auf 3 Millionen zu erhöhen. Im Verlauf des Jahres soll diese Zahl noch weiter steigen. Zudem wird erwähnt, dass Milch ausgegeben wird, allerdings nicht täglich; die indonesische Regierung hat gerade Milchkühe aus Australien importiert, um die Versorgung zu verbessern.

Soziale Herausforderungen und Zukunftsausblick

In Anbetracht der Herausforderungen, die durch klimabedingte Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen bedingt sind, bleibt die Thompson-Stiftung Kritiker gegenüber der finanziellen Stabilität Indonesiens. Die Ausschüttungen werden als eine Möglichkeit gesehen, um die Widerstandsfähigkeit armer Haushalte zu fördern, die oft keine Möglichkeiten haben, sich gegen solche Risiken abzusichern. Die unzureichenden wirtschaftlichen Möglichkeiten, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, verdeutlichen den dringenden Bedarf an umfassenden Reformen im System der sozialen Sicherheit.

Die Anstrengungen der Regierung im Rahmen dieses Programms sind ein Schritt in Richtung der angesprochenen sozialen Verbesserungen, die darauf abzielen, die Lebensumstände der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsschichten zu erhöhen. Es besteht die Hoffnung, dass durch dieser Maßnahmen nachhaltige Verbesserungen erreicht werden können, nicht nur in der Ernährungssituation, sondern auch in der ökonomischen Teilhabe der Bevölkerung.

Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen, werfen Sie einen Blick auf die Berichte von Al Jazeera, MarketScreener und GIZ.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
de.marketscreener.com
Referenz 3
www.giz.de
Quellen gesamt
Web: 15Social: 90Foren: 75