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Argentinien folgt Trump: Austritt aus der WHO sorgt für Aufregung!

Argentinien tritt unter Präsident Javier Milei aus der WHO aus, citing tiefgreifende Unterschiede im Gesundheitsmanagement während der Corona-Pandemie. Der Schritt könnte internationale Auswirkungen haben.

Argentinien hat heute seinen Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Diese Entscheidung wurde durch den Sprecher des argentinischen Präsidenten Javier Milei, Manuel Adorni, bekannt gegeben. Bereits zuvor gab es Spannungen zwischen Argentinien und der WHO, die nach Meinung der argentinischen Regierung während der Corona-Pandemie nicht adäquat agiert hat.

Laut Adorni sind die „tiefgreifenden Differenzen in Bezug auf das Gesundheitsmanagement“ der Hauptgrund für diesen Rückzug. Insbesondere wird die WHO kritisiert, weil sie Maßnahmen wie „nie endende Lockdowns“ unterstützt hat, die von der Regierung als nicht wissenschaftlich begründet erachtet werden. Gleichzeitig stellt Argentinien die Souveränität des Landes über die Gesundheitspolitik in Frage, indem es darauf besteht, dass internationale Organisationen nicht in interne Angelegenheiten eingreifen dürfen. Diese Botschaft spiegelt die nationalistische Haltung der neuen Regierung wider, die wenig Gefallen an globaler Einflussnahme findet.

Zusammenarbeit mit den USA

Die Entscheidung Argentiniens folgt einem ähnlichen Schritt, den die USA unter der Präsidentschaft von Donald Trump unternommen haben. Trump hatte den Austritt der USA aus der WHO bereits vor einigen Jahren angeordnet, da er die Organisation für ihre vermeintliche Nähe zu China und ihr Management der Pandemie kritisierte. Er bezeichnete die WHO als „abgezockt“ und fror die Zahlungen der USA an die Organisation ein, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führte. Nach Trumps Abgang beschloss Joe Biden, den Austritt rückgängig zu machen.

Der US-Austritt wird jedoch erst am 22. Februar 2026 wirksam. Dies bedeutet, dass die finanziellen Folgen, die die WHO durch den Rückzug der USA erleiden wird, noch bevorstehen. Die USA sind traditionell der größte Geldgeber der WHO und trugen im vergangenen Jahr 18% des Budgets, was ihre Einflussnahme auf die Organisation unterstreicht.

Auswirkungen auf Argentinien und internationale Signale

Der Austritt Argentinien aus der WHO hat keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen auf das nationale Gesundheitssystem, da das Land ohnehin keine finanziellen Mittel von der WHO erhält. Die Entscheidung könnte jedoch einen breiteren Einfluss auf internationale Beziehungen haben und möglicherweise andere Länder dazu ermutigen, einen ähnlichen Schritt zu wagen. Laut Adorni prüft Argentinien auch eine mögliche Abkehr vom Pariser Klimaabkommen, was die Entscheidung des Landes, sich von internationalen Organisationen zu distanzieren, weiter verdeutlicht.

Währenddessen ist es wichtig zu beachten, dass die WHO derzeit 194 Mitgliedsstaaten hat, darunter auch schwierige Partnerschaften wie die mit Nordkorea. Der Rückzug Argentiniens könnte die politische Dynamik unter den Mitgliedsstaaten beeinflussen und zeigt eine zunehmende Tendenz zu nationalistischen Politiken, die die vorherrschenden internationalistischen Ansätze in Frage stellen.

Zusammenfassend verkündet Argentinien durch diese Entscheidung einen klaren Kurswechsel, der sowohl die nationale Gesundheitspolitik als auch die internationalen Beziehungen maßgeblich beeinflussen könnte. Die Entwicklungen stehen in engem Zusammenhang mit den politischen Bewegungen unter Führung von Javier Milei und Donald Trump.

Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln von Welt, Die Presse und Deutschlandfunk.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.diepresse.com
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
Web: 17Social: 166Foren: 33