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Eishockey-Krise in Crimmitschau: Verletzungen und Finanzprobleme drohen!

Eishockey-Zweitligist Eispiraten Crimmitschau erleidet Rückschlag durch Heimniederlage gegen Landshut und verletztem Kapitän. Finanzielle Sorgen bei Blue Devils Weiden nach Sponsoreninsolvenz.

Am 24. Januar 2025 erlebte der Eishockey-Zweitligist Eispiraten Crimmitschau einen herben Rückschlag. Im Heimspiel gegen den EV Landshut musste die Mannschaft nicht nur eine Niederlage hinnehmen, sondern auch den Verletzungsfall ihres Kapitäns Tobias Lindberg. Der schwedische Torjäger wurde nach einem harten Check ins Krankenhaus gebracht. Der Mannschaftsarzt Matthias Modes äußerte sich besorgt über die Situation und bestätigte die medizinische Notwendigkeit, Lindberg umfassend zu untersuchen. Diese Entwicklungen sorgen für Unruhe unter den Fans, die in der Heine-Kurve ein Banner entrollten, das auf die ungeklärte Finanzierung der Flex-Bande und die Kündigung des Nutzungsvertrages hinwies. Auf dem Banner war zu lesen: „Wir brauchen Lösungen, keine Klärung der Schuldfrage. Stadt und EPC zusammenraufen für den Eishockey-Standort.“

Die unsichere finanzielle Lage der Eispiraten könnte in den kommenden Wochen noch weiter verschärft werden. Unterschiedliche Nachrichten über die wirtschaftliche Situation von Clubs in der Region werfen einen dunklen Schatten über die Zukunft des Eishockeys in Westsachsen und über die gesamte Liga.

Finanzielle Sorgen der Blue Devils

Ein besonders besorgniserregendes Thema betrifft die Blue Devils Weiden, die in der DEL 2 aktuell auf Platz zehn stehen. Trotz ihrer sportlichen Erfolge und zwei knappen Derbysiegen gegen Regensburg und Selb ist die Mannschaft durch die Insolvenz der Ziegler Holding GmbH, einem wichtigen Sponsor, stark gefährdet. Die Insolvenz wurde am Mittwochvormittag verkündet und die Blue Devils sind nun mit einer erheblichen finanziellen Lücke konfrontiert, die im sechsstelligen Bereich zu liegen scheint.

Die Ziegler Holding, die über 3000 Mitarbeiter beschäftigt und ein großes Sägewerk in Plößberg betreibt, hat nicht nur finanzielle Unterstützung für die Blue Devils bereitgestellt, sondern war auch im Jugendbereich des 1. EV Weiden aktiv. Mit der Insolvenz wird die Zukunft für die Nachwuchsarbeit der Eishockey-Teams in Weiden immer ungewisser. Geschäftsführer Franz Vodermeier äußert, dass trotz der derzeitigen sportlichen Erfolge die finanzielle Ungewissheit die Spieler, Mitarbeiter und Sponsoren tief besorgt.

Eine ungewisse Zukunft

Die Liga hat zwar Unterstützung zugesichert, doch konkrete Lösungen sind weiterhin ungewiss. Die Sorge, dass die Schließung der finanziellen Lücke das Ende des Zweitliga-Eishockeys in Weiden bedeuten könnte, wird immer greifbarer. Rund 3000 Arbeitsplätze in der Region könnten durch die Insolvenz der Ziegler Group ebenfalls bedroht sein.

Die Blue Devils haben in dieser Saison mit nur drei statt der erlaubten vier Kontingentspielern gespielt, was die prekäre Lage unterstreicht. Das Ziel der Verantwortlichen bleibt jedoch, die Zukunft des Profi- und Nachwuchseishockeys zu sichern, das durch fast 200 Kinder und Jugendliche repräsentiert wird. Die Auswirkungen der Insolvenz auf die Lizenz und weitere Entwicklungen werden in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin aufmerksam verfolgt.

Die Entwicklungen bei den Eispiraten Crimmitschau und den Blue Devils Weiden zeigen, wie fragil der Zustand des Eishockeysports in der Region ist. Die Vereine stehen vor großen Herausforderungen, die nicht nur ihre sportlichen Ambitionen gefährden, sondern auch die Existenzgrundlage gefährden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese Krisen reagieren und ob nachhaltige Lösungen gefunden werden können.

Referenz 1
www.freiepresse.de
Referenz 2
www.pnp.de
Referenz 3
www.oberpfalzecho.de
Quellen gesamt
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