
In einem alarmierenden Vorfall aus dem Landkreis Regensburg musste ein 15-jähriger Jugendlicher nach dem Konsum einer gefährlichen Getränkemischung reanimiert werden. Die betreffende Mischung, ein Cocktail aus Codein-Hustensaft und Softdrink, wurde zu einem Freund mitgebracht und bei ihm konsumiert. Nach dem Trinken wurde der Jugendliche ohnmächtig und die Situation erforderte eine umgehende Intervention des Rettungsdienstes, der ihn in ein Krankenhaus brachte. Dort war der Junge mehrere Tage auf künstliche Beatmung angewiesen, nachdem er reanimiert werden musste, wie Merkur berichtet.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden Polizeibeamte zusätzliche Substanzen, die mutmaßlich für ähnliche Getränke gedacht waren und die frei im Internet bestellt werden können. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Verbreitung und Gefährlichkeit solcher Mischungen auf, die in der Vergangenheit oftmals als Partydrogen konsumiert wurden. Experten warnen, dass Codein, ein verschreibungspflichtiges Opioid und als Hustenmittel anerkannt, insbesondere bei manchen Personen zu hohen Morphinspiegeln im Blut führen kann, was mit schweren Nebenwirkungen wie Atemproblemen verbunden ist.
Die Gefahren von Codein
Wie Apotheke Adhoc anmerkt, ist die Kombination von Codein mit anderen Substanzen und Getränken eine bekannte, jedoch in jüngerer Zeit seltener auftretende Praktik. Trotzdem bleibt die Gefahr, die von dieser Mischung ausgeht, hoch. Hohe Morphinspiegel können zu schwerwiegenden, gesundheitlichen Komplikationen führen.
Die Erlaubnis zur Verschreibung von Codein als Schmerzmittel und Hustenstiller wurde in der Vergangenheit oft kritisch diskutiert. Laut einem Bericht des Bundestags scheint der Missbrauch solcher Substanzen in der Jugendkultur ein anhaltendes Problem darzustellen. Die Praktiken des Drogenmissbrauchs unter Jugendlichen erfordern neue Ansätze zur Aufklärung und Prävention.
Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall die dringende Notwendigkeit auf, das Bewusstsein für die Risiken solcher Mischungen zu schärfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um gefährliche Trends zu erkennen und zu bekämpfen.