
Die Universität Passau öffnet am 14. Januar 2025 um 19 Uhr die Türen zu ihrer neuesten Kunstausstellung mit dem Titel „Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume!“ Diese temporäre Schau präsentiert die kreativen Ergebnisse von Studierenden der Professur Kunstpädagogik/Visual Literacy und wird im Foyer der Zentralbibliothek zu sehen sein. Die Ausstellung läuft bis zum 6. Februar 2025, und der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8 bis 24 Uhr sowie am Wochenende von 9 bis 20 Uhr, was die Teilnahme für eine breite Öffentlichkeit erleichtert.
Die Ausstellung ist inspiriert von der ersten Zeile des Gedichts „Ende des Sommers“ von Günther Eich. Die Arbeiten, die im Rahmen eines Seminars konzipiert wurden, umfassen großformatige Farbholzschnitte, Raumplastiken aus Papier sowie keramische Objekte, die allesamt das Motiv des Baumes thematisieren. Insbesondere die Farbholzschnitte sind im Hochdruckverfahren mit „verlorener Platte“ entstanden. Diese Technik ermöglicht es, überlagerte Druckschichten zu kreieren, die dem Betrachter eine beeindruckende Raumtiefe und ein Eintauchen in die Baumstrukturen vermitteln.
Im Mittelpunkt stehen auch die Rauminstallationen, die aus gefundenen Ästen und Papierpulpe gestaltet wurden. Diese biomorphen, baumähnlichen Plastiken laden die Besucher dazu ein, die Natur auf eine neue, künstlerische Weise wahrzunehmen. Darüber hinaus umfassen die Keramikarbeiten verschiedene Darstellungen, die menschliche und tierische Eigenschaften miteinander verbinden.
Das Ausstellungsteam wird von Brigitte Schira geleitet, die die inhaltliche und künstlerische Leitung des Seminars inne hatte. Weitere Teammitglieder sind Sandra Ehler, Doris Hümmer, Kapustkina, Amelie Lippeck, Ann-Sophie Müller und Marie Scherer. Das geplante Rahmenprogramm ist darauf ausgerichtet, den Dialog zwischen den ausgestellten Kunstwerken und dem Publikum zu fördern.
Studienkontext der Kunstpädagogik
Die Präsentation der kreativen Arbeiten ist ein wichtiger Bestandteil der kunstpädagogischen Ausbildung an der Universität Passau. In diesem Zusammenhang wird das Studium der Kunstpädagogik und Kunstdidaktik als interdisziplinärer Bachelor angeboten, welche Nachwuchskünstler und -pädagogen in den Bereichen Theorie und Praxis ausbildet. Diese Studiengänge sind darauf ausgerichtet, den Studierenden eine fundierte Ausbildung in kunstdidaktischem Wissen, der Vermittlung zwischen Kunst und Gesellschaft sowie der Entwicklung von Kompetenzen in Kultur, Werten und Ästhetik zu bieten.
Die Kunstpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wird durch passende Werkstätten und Ateliers sowie einen Makerspace für künstlerische Techniken unterstützt. Die Studieninhalte sind bewusst so gestaltet, dass sie sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen vermitteln, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen künstlerischen Interessen zu vertiefen.
Zusätzlich zur theoretischen Ausbildung bietet das Studium praktische Erfahrungen durch Pflichtpraktika, die sowohl im Inland als auch im Ausland absolvierte werden können. Dies fördert nicht nur die beruflichen Perspektiven, sondern auch die internationale Vernetzungsmöglichkeiten des Studiums.
Die Reflexion über die Rolle von Kunst und Kunstpädagogik in der Gesellschaft wird in verschiedenen Studiengängen intensiv behandelt. So finden sich in den Forschungen zu den Schlüsselthemen der Kunstpädagogik diverse Perspektiven und Methoden, die an der Universität Passau und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt vermittelt werden. Die Verbindung von Theorie und praktischen Arbeiten ist ein zentrales Element, das beiden Bildungsstätten gemeinsam ist.
Durch diese synergetischen Ansätze wird deutlich, wie wichtig die künstlerische Auseinandersetzung und das Verständnis von Ästhetik für die pädagogische Arbeit sind. Die Ausstellung „Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume!“ stellt somit nicht nur die Werke der Studierenden aus, sondern reflektiert auch die tiefere Bedeutung und den Einfluss der Kunst auf Gesellschaft und Bildung.
Universität Passau berichtet über die bevorstehende Ausstellung und ihre Bedeutung.
Zusätzliche Informationen über die Studieninhalte der Kunstpädagogik gibt es auf der Seite der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Für einen tieferen Einblick in die pädagogischen Ansätze und Forschung in der Kunstpädagogik verweisen wir auf De Gruyter.