Im Tierheim Nürnberg wartet aktuell ein besonders bedürftiger Hund auf ein neues Zuhause. Der vier Monate alte Spitz-Rüde Coco ist Opfer von Misshandlung und schlechter Haltung geworden. Laut inFranken wurde Coco von Kindern behandelt, als wäre er ein Spielzeug, was zu erheblichem emotionalen und physischen Leid geführt hat. Der junge Hund hat in seinem kurzen Leben bereits viel durchgemacht und zeigt sich, bedingt durch seine traumatische Vergangenheit, oft unsicher und laut, insbesondere im Freien.
Das Tierheim weist darauf hin, dass Coco nicht in eine Familie mit Kindern vermittelt werden kann. Er hat bisher nur wenig von der Welt kennengelernt, was seine Reaktionen auf Außenreize erschwert. Interessierte sind angehalten, einen Interessentenbogen auf der Webseite des Tierheims auszufüllen. Das Team betont, dass sie aufgrund der hohen Nachfrage nicht alle Anfragen sofort beantworten können.
Cocos Bedürfnisse
Coco benötigt ein ruhiges und liebevolles Zuhause, idealerweise außerhalb der Stadt. Das Tierheim empfiehlt eine Familie oder Einzelperson, die geduldig mit ihm ist und ihm die Zeit gibt, die er braucht, um Vertrauen zu fassen. Der kleine Hund ist freundlich und verschmust, hat jedoch noch alles Notwendige zu lernen, einschließlich Stubenreinheit und dem allein bleiben.
Ebenfalls im Tierheim befinden sich zwei Meerschweinchen, die in einem verwahrlosten Zustand abgegeben wurden. Eines der Tiere, Sky, verstarb bereits kurz nach der Ankunft im Tierheim, während das andere, Moon, unter einer eitrigen Wunde leidet und intensiv betreut wird. Die ehemaligen Besitzer gaben die Meerschweinchen aufgrund von Zeitmangel ab, was die katastrophale Pflege offenbar erklärt, wie aus den Berichten von t-online hervorgeht.
Weitere Tiere im Tierheim
Ein weiterer bemerkenswerter Fall im Nürnberger Tierheim ist die Pitbull-Hündin Mira, die seit Mai 2023 auf ein neues Zuhause wartet. Mira, knapp sieben Jahre alt und kastriert, ist nett zu Menschen und beherrscht die Grundkommandos. Sie benötigt jedoch ein ruhiges Zuhause ohne andere Tiere, da sie sich mit Artgenossen nicht gut versteht. Ihre Vermittlung ist aufgrund der Rasse nur außerhalb Bayerns möglich.
Die Schicksale dieser Tiere verdeutlichen die großen Herausforderungen, mit denen Tierheime konfrontiert sind. So appelliert das Erlanger Tierheim nicht nur an potenzielle Adoptanten für Coco und Mira, sondern auch, auf die Bedürfnisse der Tiere zu achten, die oft aus viel schlimmeren Bedingungen gerettet werden müssen. Wer Interesse hat, einen Hund zu adoptieren, kann sich auf hunderettung-europa weiter informieren.