Am Sonntagabend kam es zu einem erheblichen Verkehrschaos auf der Bahnstrecke zwischen Forchheim und Eggolsheim. Ein Notarzteinsatz, der aufgrund einer verletzten Person notwendig wurde, führte zu einer Sperrung der Strecke, die gegen 19 Uhr in Kraft trat. In dieser Zeit konnten die Züge zwischen Forchheim und Bamberg nicht mehr fahren. Dies betraf mehrere Linien, darunter die S-Bahn-Linie S1 sowie die Regionalzüge RE14, RE19, RE20, RE28 und RE29. Die S-Bahnen aus Richtung Nürnberg endeten vorzeitig in Forchheim, während die Regionalzüge aus Schweinfurt, Lichtenfels und Erfurt früher in Bamberg hielten. Laut inFranken wurden Umleitungen eingeführt, um die betroffenen Fahrgäste umzuleiten.
Der Notarzteinsatz dauerte bis etwa 21.30 Uhr, als die Sperrung schließlich aufgehoben und der Zugverkehr wieder aufgenommen wurde. Die Bahn wies jedoch auf mögliche Folgeverspätungen bis in den späten Abend hin. Aktuelle Informationen zu den Verzögerungen und eventuellen Zugausfällen sind über www.bahn.de und im DB Navigator verfügbar, wie Nordbayern berichtet.
Verzögerungen auf mehreren Linien
Die Störung war nicht nur auf die Strecke zwischen Forchheim und Eggolsheim beschränkt. Aufgrund der Umstände kam es auch zu Verzögerungen auf anderen Linien, die mit dieser Verbindung in Verbindung standen. Die S1, die normalerweise direkt vom Nürnberger Hauptbahnhof verkehrt, musste während des Notarzteinsatzes bis Forchheim haltmachen. Dies brachte zahlreiche Pendler und Reisende in eine unangenehme Situation, da sie ihre Anschlusszüge nicht rechtzeitig erreichen konnten.
Als Reaktion auf die Situation wurden Ersatzverkehre mit Bussen und Großraumtaxis zwischen Forchheim und Bamberg eingerichtet. Diese Maßnahmen sollten sicherstellen, dass die Reisenden dennoch an ihr Ziel gelangen konnten, auch wenn es zu erheblichen Wartezeiten kam.
Die Vorfälle in Franken zeigen, dass Notarzteinsätze häufig nicht nur das unmittelbare Geschehen betreffen, sondern auch eine Kettenreaktion von Verzögerungen auf verschiedenen Bahnlinien auslösen können. Dies wurde auch bei ähnlichen Einsätzen an anderen Orten, wie bei einem Vorfall auf der Strecke zwischen Oldenburg und Bremen, deutlich, wo ein weiterer medizinischer Notfall die Situation verschärfte, wie DK Online berichtet.