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Guido Burgstaller: Emotionales Comeback nach schwerem Schädelbruch!

Guido Burgstaller feierte nach viermonatiger Pause sein Comeback im Profifußball beim 1:0-Sieg von SK Rapid Wien. Seine Rückkehr nach einer schweren Kopfverletzung sorgt für Emotionen und Hoffnungen.

Der ehemalige Bundesligaspieler Guido Burgstaller hat nach einer schwerwiegenden Kopfverletzung ein emotionales Comeback im Profifußball gefeiert. Vier Monate nach dem Vorfall, der im Dezember 2022 bei einem Faustschlag vor einer Diskothek in Wien stattfand, wurde Burgstaller in der 85. Minute beim 1:0-Sieg des SK Rapid Wien gegen Djurgardens IF in Stockholm eingewechselt. Während des Spiels trug er ein Spezialstirnband, was die besondere Vorsicht des Vereins unterstrich. Burgstaller äußerte, dass er viele Glückwünsche erhalten habe und sich über seine Einwechslung freute. Durch diesen Sieg hat Rapid Wien zudem gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Conference League.

Burgstaller hatte in der Vergangenheit für Klubs wie den FC Schalke 04, den 1. FC Nürnberg und den FC St. Pauli gespielt. Der Vorfall, der zu seiner schweren Verletzung führte, wurde durch ein gerichtsmedizinisches Gutachten als Schädelbruch sowie mit Prellungen der Hirnrinde diagnostiziert. Der Spieler berichtete, dass er den Geschmack und Geruch verlor, was die gravierenden Auswirkungen der Verletzung verdeutlicht. Der Täter wurde zu 16 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, was die rechtlichen Folgen des Vorfalls unterstreicht.

Die Rückkehr zum Sport

Die Rückkehr von Burgstaller hat nicht nur sportliche, sondern auch psychologische Dimensionen. Verletzungen können schwerwiegende Folgen für die Karriere eines Athleten haben und emotional belasten. Laut den Erkenntnissen der Sportpsychologie ist das Gefühl der Unsicherheit und Verlust der sportlichen Identität nach einer solchen Verletzung äußerst belastend. Athleten wie Burgstaller müssen in der Akutphase mit Schmerzen und Ängsten umgehen, während die Rehabilitation oft auch psychologische Unterstützung erfordert.

Die Rehabilitation kann in verschiedene Phasen unterteilt werden. In der präventiven Phase wäre es zum Beispiel wichtig, psychologische Interventionen frühzeitig zu integrieren, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren. In der Rehabilitationsphase unterstützen Sportpsychologen Athleten beim Wiederaufbau ihrer Leistungsfähigkeit. Herausforderungen wie Hilflosigkeit und Rückschläge sind häufige Begleiter in dieser Zeit. Die Wettkampfvorbereitung erfordert mehr als nur physiologische Rehabilitation. Athleten sehen sich unter Umständen angstauslösenden Reizen ausgesetzt, die ihre Leistung beeinträchtigen können.

Die Entscheidung von Burgstaller, trotz der Herausforderungen zurückzukehren, spricht für seinen Willen und seine Entschlossenheit. Es bleibt zu hoffen, dass seine Rückkehr nicht nur sportlich erfolgreich sein wird, sondern auch einen positiven Einfluss auf die psychologische Verarbeitung seiner Verletzung hat.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
www.die-sportpsychologen.de
Quellen gesamt
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