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Bahnbrechender Prototyp: Start-up CiX besiegt die Ewigkeitschemikalien !

Neun Teams aus sechs Ländern nahmen am EELISA Prototype Contest in Nürnberg teil. CiX gewann mit einem innovativen Wasserreinigungssystem gegen PFAS. Erfahren Sie mehr über diese bahnbrechende Technologie!

Vom 10. bis 13. Dezember 2024 fand in Nürnberg der dritte EELISA Prototype Contest statt. Neun Teams aus sechs Ländern traten an, um innovative Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen potenzieller Kunden gerecht werden. Die Veranstaltung wurde von der FAU in Zusammenarbeit mit JOSEPHS – The Open Innovation Lab organisiert, und zielte darauf ab, die Prototypen weiterzuentwickeln und zu validieren. Am letzten Tag der Veranstaltung hatten die teilnehmenden Start-ups die Möglichkeit, ihre Entwicklungen vorzustellen und mit den Besuchern in Interaktion zu treten.

Eines der herausragendsten Projekte war das modulare Wasserreinigungssystem des Start-ups CiX, das den EELISA Prototype Contest 2024 für sich entscheiden konnte. Die Teammitglieder, darunter Timo Fromm, Rudolf Borchardt, Hanadi Ghanem und Benjamin Seemann, haben eine Technologie entwickelt, die Schadstoffe im Wasser abbaut. Zentrale Elemente der Technologie sind Diamantelektroden und ein regionales Keramikmaterial, das als kostengünstiges und unbedenkliches Grundmaterial dient.

Innovative Technologien gegen PFAS

Cix zielt darauf ab, PFAS – eine Gruppe von menschengemachten „Ewigkeitschemikalien“, die sich nicht natürlich abbauen – effizient aus Wasser zu entfernen. PFAS sind in zahlreichen Produkten wie Lebensmittelverpackungen, wasserdichten Textilien und Kosmetika enthalten und bergen erhebliche Gesundheitsrisiken, darunter Nieren- und Hodenkrebs sowie reduzierte Fruchtbarkeit. Im Rahmen der EU-Politik wird eine Verpflichtung zur Begrenzung und Nachverfolgung von PFAS im Trinkwasser bereits für 2026 umgesetzt.

Die Entwicklungen von CiX sind nicht nur technologisch bemerkenswert, sondern auch dringend notwendig. Die Problematik um PFAS führt dazu, dass der Druck auf die Industrie, effiziente Lösungen zur Abwasserbehandlung zu implementieren, stetig steigt. Eine teilweise Verbotsregelung von PFAS in der EU wird diskutiert, mit einer Entscheidung, die für 2025 erwartet wird.

Zukunftspläne und Unterstützung für Start-ups

Die Initiatoren von CiX haben bereits konkrete Pläne für die Zukunft. Sie streben Anschlussförderungen bis August 2025 an und planen die offizielle Gründung ihres Start-ups. Die positive Erfahrung aus der Teilnahme am EELISA Prototype Contest möchte das Team nutzen, um die nächste Phase ihrer Entwicklung voranzutreiben. Workshops und Feedback von Experten spielten für sie eine wesentliche Rolle, um ihre Ansätze weiter zu verfeinern.

Das Engagement am EELISA Prototype Contest ermutigt auch andere Start-ups, sich an zukünftigen Wettbewerben zu beteiligen und ihre Ideen zur Kundenorientierung und Innovation voranzubringen. Die nächste Ausgabe des Wettbewerbs beginnt im Jahr 2025 und wird nach dem Erfolg der vorherigen Contests ausgerichtet, um weiterhin kundenorientierte Innovationen zu fördern und Start-ups gezielt zu unterstützen. Bewerbungen werden von allen EELISA-Institutionen und deren angeschlossenen Inkubatoren willkommen geheißen.

Insgesamt zeigt der Erfolg von CiX nicht nur das Potenzial neuer Technologien im Umgang mit Umweltverschmutzung, sondern auch die Bedeutung von Kooperation und Austausch in der Innovationslandschaft. Die Herausforderungen durch Schadstoffe wie PFAS können nur gemeinsam und mit innovativen Ansätzen gemeistert werden, wie der EELISA Prototype Contest eindrucksvoll demonstriert hat.

Weitere Informationen über die Veranstaltung und die Technologien finden sich unter den folgenden Links: FAU, EELISA Events, EELISA Gewinner.

Referenz 1
www.fau.de
Referenz 2
eelisa.eu
Referenz 3
eelisa.eu
Quellen gesamt
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